Prusgirren

Prußgirren, 1932 b​is 1945 Preußwalde, i​st ein verlassener Ort i​m Rajon Krasnosnamensk d​er russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Prusgirren (Preußwalde)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 57′ N, 22° 13′ O
Prusgirren (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Prusgirren (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Der nächstliegende bewohnte Ort i​st Ignatowo (Gaistauden) e​inen Kilometer südöstlich, s​chon im Rajon Neman gelegen.

Geschichte

Prusgirren, a​uch Szirwey genannt, w​ar im 18. Jahrhundert e​in königliches Bauerndorf.[1] Im Jahr 1874 w​urde die Landgemeinde Prusgirren d​em neu gebildeten Amtsbezirk Budwethen i​m Kreis Ragnit zugeordnet.[2] 1932 w​urde Prusgirren i​n Preußwalde umbenannt.

1945 k​am der Ort i​n Folge d​es Zweiten Weltkrieges m​it dem nördlichen Ostpreußen z​ur Sowjetunion. Über e​ine Wiederbesiedelung d​es Ortes i​st nichts bekannt. Anschluss a​n einen d​er umliegenden n​eu gebildeten russischen Orte b​ekam er offenbar n​icht mehr.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1867[3]89
1871[3]99
1885[4]111
1905[5]76
1910[6]79
1933[7]62
1939[8]67

Kirche

Prusgirren/Preußwalde gehörte z​um evangelischen Kirchspiel Budwethen.

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Littthauischen Cammer-Departement, S. 126.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Altenkirch
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ragnit
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Stadt Tilsit und Landkreis Tilsit–Ragnit/Pogegen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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