Pleasure (2021)
Pleasure ist ein Spielfilm der schwedischen Filmemacherin Ninja Thyberg. Der Film feierte seine Premiere im Februar 2021 auf dem Sundance Filmfestival.
Film | |
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Titel | Pleasure |
Originaltitel | Pleasure |
Produktionsland | Schweden, Niederlande, Frankreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Länge | 109 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 18[1] |
Stab | |
Regie | Ninja Thyberg |
Drehbuch | Ninja Thyberg |
Produktion | Eliza Jones, Markus Waltå, Erik Hemmendorff |
Musik | Karl Frid |
Kamera | Sophie Winqvist Loggins |
Schnitt | Amalie Westerlin Tjellesen, Olivia Neergaard-Holm |
Besetzung | |
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Handlung
Der Film erzählt die Geschichte der 19-jährigen Schwedin Linnéa, die in Los Angeles Karriere als Pornostar machen will. Unter ihrem Künstlernamen „Bella Cherry“ heuert sie als Darstellerin an und lernt die Industrie von innen kennen. In ihrer WG lebt sie mit drei anderen jungen Pornodarstellerinnen zusammen. Sie schließt Freundschaft mit Joy, die ihr als Anfängerin unter die Arme greift. Linnéa legt alles darauf an, bei der renommiertesten Agentur Spiegler als Darstellerin aufgenommen zu werden. Aber der Agent nimmt nur Darstellerinnen, die bereit sind, alles mitzumachen. Und so lässt sie sich auf immer härtere Sexualpraktiken vor der Kamera ein.[2]
Produktion
Mehrere Darsteller im Film spielen sich selbst und sind als Darsteller und Regisseure im Pornogeschäft tätig.
Rezeption
Philipp Stadelmaier beschreibt in der Süddeutschen Zeitung, der „roughe Realismus des Films verdankt sich der Mitwirkung zahlreicher "echter" Protagonistinnen und Protagonisten der kalifornischen Pornoindustrie, sowie der respektvollen Begegnung Thybergs mit einer Branche, die ihre Probleme von sich aus offenlegt“.[2]
Margret Köhler des Redaktionsnetzwerks Deutschland schreibt, die schwedische Filmemacherin erzähle „durchgängig aus weiblicher Perspektive, reizt Situationen bis zur Grenzwertigkeit aus, verurteilt ihre naive Protagonistin nicht, schwenkt auch keine Moralkeule“.[3]
Auf Filmrezensionen.de lobt Oliver Armknecht, die Regisseurin „Thyberg ruht sich aber nicht auf plumpen Klischees aus, sondern zeigt eine Welt voller Widersprüche. Ja, es gibt sie, die übergriffigen Männer, die Frauen wie Dreck behandeln. Aber nicht nur.“ Der Filme überzeuge besonders „durch seine vielschichtigen Beobachtungen und seinen dokumentarischen Blick auf eine Traumwelt, in der vieles nicht das ist, was es vorgibt zu sein“.[4]
Weblinks
- Pleasure in der Internet Movie Database (englisch)
- Pleasure in der Online-Filmdatenbank
- Pleasure in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Pleasure. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).
- Philipp Stadelmaier: "Pleasure" von Ninja Thyberg im Kino: Schwedin wird Pornostar. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Januar 2022, abgerufen am 23. Januar 2022.
- Margret Köhler: Frischfleisch vor der Pornokamera: das schwer erträgliche Kinodrama „Pleasure“. 9. Januar 2022, abgerufen am 23. Januar 2022.
- Oliver Armknecht: Pleasure. In: Film-Rezensionen.de. 9. Januar 2022, abgerufen am 23. Januar 2022.