Piz Sesvenna
Der Piz Sesvenna () ist mit 3204 m ü. M. der höchste Berg der Sesvennagruppe.
Piz Sesvenna | ||
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Piz Sesvenna mit Sesvennagletscher | ||
Höhe | 3204 m ü. M. | |
Lage | Scuol, Schweiz | |
Gebirge | Sesvennagruppe | |
Dominanz | 21,4 km → Valvelspitze | |
Schartenhöhe | 1055 m ↓ Ofenpass | |
Koordinaten | 826621 / 177035 | |
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Lage
Er liegt im Grenzgebiet zwischen den Engadin (Kanton Graubünden) und dem Vinschgau (Südtirol). Der Hauptgipfel liegt komplett auf Schweizer Staatsgebiet, rund 180 Meter nordwestlich der italienisch-schweizerischen Grenze. Nördlich des Ostgrates liegt der Sesvennagletscher.
Erreichen kann man den Gipfel vom Südtiroler Schlinig aus über die Sesvennahütte im Schlinigtal. Von hier führt der Weg über die Sesvennascharte, den Gletscher und den Ostgrat auf den höchsten Punkt.[1]
Ebenfalls möglich ist ein Aufstieg von Taufers aus durch das Avignatal sowie von Val S-charl in Graubünden durch das Val Sesvenna zum Gletscher und über den Ostgrat zum Gipfel.
Die Etymologie von Sesvenna ist unklar. Es könnte sich um einen keltischen Flurnamen handeln, worauf das typisch keltische Suffix -enna („Örtlichkeit“) hinweist. In Verbindung mit dem Adjektiv *sisk („trocken“, zu mittelirisch sesc) würde der Bergname so viel wie „trockene Örtlichkeit“ bedeuten, was zum im Engadin vorherrschenden Kalkgestein mit wenig Oberflächenwasser gut passen würde. Sesvenna könnte aber auch romanischer Herkunft und von *sassvaina („Erzader“) abgeleitet sein, was auf den Bergbau im Val S-charl verwiese.[2]
Literatur
- Hanspaul Menara: Die schönsten 3000er in Südtirol. 70 lohnende Hochtouren. Athesia, Bozen 2014, ISBN 978-88-8266-911-9
Einzelnachweise
- Sommertour zum Piz Sesvenna 3204 m. Abgerufen am 6. April 2009
- Johannes Ortner: Sassvaina und Türggstroh. In: Berge erleben – Das Magazin des Alpenvereins Südtirol. Nr. 3, 2019, S. 40–41.