Peterssteinweg
Der Peterssteinweg ist eine Hauptverkehrsstraße im Leipziger Ortsteil Zentrum-Süd. Die Verlängerung des Peterssteinwegs nach Süden hin bildet die Karl-Liebknecht-Straße
Peterssteinweg | |
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Peterssteinweg (2011) | |
Basisdaten | |
Ort | Leipzig |
Ortsteil | Zentrum-Süd |
Hist. Namen | Zeitzer Straße |
Anschlussstraßen | Martin-Luther-Ring, Wilhelm-Leuschner-Platz, Karl-Liebknecht-Straße |
Querstraßen | Nonnenmühlgasse, Dimitroffstraße, Straße des 17. Juni, Härtelstraße, Emilienstraße |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Autoverkehr, ÖPNV |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 0,27 km |
Der 270 Meter lange, vom Wilhelm-Leuschner-Platz beziehungsweise Innenstadtring südwärts bis zur Emilienstraße verlaufende Peterssteinweg wurde nach dem Peterstor benannt, wo die Straße ehemals aus der Altstadt herausführte. Der Peterssteinweg war als Fortsetzung der Peterstraße ein kleiner Teil der Altstraße Via Imperii, der einstigen Nord-Süd-Handelsstraße, die vom Peterstor aus durch die heutige Innere Südvorstadt und die Südvorstadt via Connewitz nach Nürnberg führte.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Straßen der Stadt Leipzig war der Peterssteinweg einst eine mit Steinpflaster befestigte Straße. Einen solchen Straßenbelag gab es in Leipzig nur im Peterssteinweg, dem Ranstädter Steinweg, dem Grimmaischen Steinweg sowie dem Hallischen Steinweg.
Einst stand dort gegenüber der Einmündung der Münzgasse das von 1832 bis 1834 vom Musikverleger Hermann Härtel (1803–1875) errichtete Römische Haus. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde es 1904 abgerissen, um die nach Hermann Härtel benannte Härtelstraße bis zum Peterssteinweg durchziehen zu können.
Im Peterssteinweg befindet sich seit 1945 die Redaktion der früher wichtigen Zeitung der Arbeiterbewegung und heute lokalen Tageszeitung Leipziger Volkszeitung. Weiter gab es die bis zu ihrer Schließung 2006 original erhaltene Fachdrogerie Linke sowie, ebenfalls bis zu ihrer Schließung im Jahr 2009, eine Filiale der Berliner Kölsch-Kneipe „Ständige Vertretung“ in dem an der Stelle der ehemaligen Gaststätte „Petersschießgraben“ errichteten Gründerzeitbau Münzblock.
An der Einmündung zum Martin-Luther-Ring steht die 2015 neu errichtete Propsteikirche St. Trinitatis.
- Das ehemalige Römische Haus (1904)
- Zentrale der Leipziger Volkszeitung (2004)
- Propsteikirche St. Trinitatis (2016)
Literatur
- Gina Klank, Gernot Griebsch: Lexikon Leipziger Straßennamen. 1. Auflage. Verlag im Wissenschaftszentrum, Leipzig 1995, ISBN 3-930433-09-5, S. 166.