Peter Rohrschneider
Peter Rohrschneider (* 30. April 1946) ist ein ehemaliger Fußballspieler und Fußballtrainer. Der Mittelfeldspieler hat von 1966 bis 1968 beim Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga 27 Ligaspiele (1 Tor) absolviert[1].
Peter Rohrschneider | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 30. April 1946 | |
Geburtsort | Deutschland | |
Position | Mittelfeldspieler | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
Harburger TB | ||
Hamburger SV Amateure | ||
1966–1968 | Hamburger SV | 27 (1) |
1968–1969 | FC Thun | |
1969–1972 | ASV Bergedorf 85 | |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1972–1975 | SV Curslack-Neuengamme (Spielertrainer) | |
1975–1978 | TSV Reinbek | |
1979–1982 | ASV Bergedorf 85 | |
1982–1983 | Hummelsbütteler SV | |
1983–1984 | ASV Bergedorf 85 | |
1984–1987 | Rot-Weiß Wilhelmsburg (Spielertrainer) | |
1988–1990 | TSV Buchholz 08 | |
2005–2007 | Harburger TB (Erste Mannschaft und A-Jugend) | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Laufbahn
Peter Rohrschneider absolvierte 1965, nach seiner mittleren Reife, eine Ausbildung zum Chemielaboranten.
Rohrschneider spielte beim Harburger TB und den HSV-Amateure[2] bevor er von 1966 bis 1968 für den Hamburger SV in der Bundesliga aktiv war; dabei lief er in 27 Spielen auf und erzielte ein Tor. Außerdem spielte er auch zweimal für den HSV im Europapokal. Er debütierte am 1. Oktober 1966 bei einem 3:2-Heimerfolg gegen den Titelverteidiger 1860 München in der Bundesliga. Er lief dabei an der Seite von Bernd Dörfel, Willi Giesemann, Uwe Seeler und Gert Dörfel auf Halblinks auf. Im Sommer 1968 wechselte er dann in die Schweiz zum FC Thun.
Ab dem Jahr 1972 war er Trainer in unterklassigen Ligen, zum Beispiel bei SV Curslack-Neuengamme oder beim FC Bergedorf 85. Zuletzt war er bis zum Sommer 2007 Trainer bei der A-Jugend und der Bezirksligamannschaft des Harburger TB.
Im Juli 2007 wurde er zu sechs Jahren Haft verurteilt, da er zwischen 1991 und 1992 mit einem Komplizen mehrere Banken in Ostdeutschland überfallen haben soll. Rohrschneider plante die Überfälle, während der Komplize sie ausführte. Bei diesen Banküberfällen soll das Duo zirka 330.000 D-Mark erbeutet haben.[3] Schon zu Bundesligazeiten wurde Rohrschneider straffällig. 1968 wurde er zu einer siebenmonatigen Bewährungsstrafe wegen sexueller Belästigung Minderjähriger verurteilt.[4] Außerdem wurde er 2008 mit einer Geldbuße bestraft, als er im Gefängnis einen Wärter beleidigte.
Literatur
- Christian Karn, Reinhard Rehberg: Spielerlexikon 1963–1994. Agon Sportverlag. Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4. S. 416.
- Andreas Meyer, Volker Stahl, Uwe Wetzner: Fußball-Lexikon Hamburg. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-477-1, S. 262 (396 Seiten).
- Werner Skrentny, Jens R. Prüß: Mit der Raute im Herzen. Die große Geschichte des Hamburger SV. Verlag Die Werkstatt. Göttingen 2008. ISBN 978-3-89533-620-1. S. 234.
Weblinks
- Peter Rohrschneider in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball. Das Lexikon. F. A. Herbig. München 2008. ISBN 978-3-7766-2558-5. S. 605
- Gerd Bayer: Alle Bundesligaspieler des HSV seit 1963 (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; „HSV-Fanpage aus der Oberpfalz“; abgerufen am 18. November 2013
- Peter Rohrschneider (Ex-HSV): 6 Jahre Haft! Artikel auf twoday.net vom 25. Juli 2007; abgerufen am 18. November 2013
- Gerhard Mauz: War das nicht ein bisschen viel für sie? In: Der Spiegel 29/1968 vom 15. Juli 1968, S. 40; abgerufen am 18. November 2013