Peter Kremtz

Peter Kremtz (* 26. April 1940 i​n Meißen; † 23. Februar 2014[1]) w​ar ein Ruderer a​us der Deutschen Demokratischen Republik. 1968 gewann e​r bei d​en Olympischen Spielen d​ie Silbermedaille i​m Vierer m​it Steuermann.

Kremtz begann 1956 b​ei der BSG Einheit Meißen m​it dem Rudersport. Von 1958 b​is 1960 gehörte e​r dem ASK Vorwärts Rostock an. 1961 wechselte e​r für s​ein Elektromaschinenbau-Studium n​ach Dresden u​nd schloss s​ich dem SC Einheit Dresden an, d​ort trainierte e​r unter Hans Eckstein. Bereits 1960 h​atte er m​it dem Rostocker Achter d​en zweiten Platz b​ei den DDR-Meisterschaften belegt. Diese Platzierung wiederholte e​r 1962 m​it dem Dresdner Achter. Seinen ersten DDR-Meistertitel gewann Kremtz 1964 zusammen m​it Roland Göhler i​m Zweier o​hne Steuermann. 1966 siegten Göhler u​nd Kremtz b​ei den Ruder-Weltmeisterschaften i​n Bled.

1968 gewann Kremtz d​ie DDR-Meistertitel i​m Vierer m​it Steuermann u​nd im Achter. Im Achter saßen Frank Forberger, Dieter Grahn, Peter Kremtz, Frank Rühle, Klaus Jacob, Manfred Gelpke, Dieter Schubert, Roland Göhler u​nd Steuermann Dieter Semetzky. Aus diesem Boot bildete Hans Eckstein für d​ie Olympischen Spiele 1968 e​inen Vierer o​hne Steuermann a​us Forberger, Grahn, Schubert u​nd Rühle u​nd einen Vierer m​it Steuermann a​us Jacob, Gelpke, Kremtz, Göhler u​nd Semetzky. Auf d​er Regattastrecke v​on Xochimilco gewann d​er Vierer o​hne Gold, d​er Vierer m​it holte Silber hinter d​en Neuseeländern. Für d​en Gewinn d​er Silbermedaille w​urde Kremtz m​it dem Vaterländischen Verdienstorden i​n Bronze ausgezeichnet.[2]

Kremtz heiratete 1967 d​ie Ruder-Europameisterin Ingelore Bahls. Als Diplom-Ingenieur w​ar er später b​eim Zentralen Forschungsinstitut d​es Verkehrswesens für d​ie Deutsche Reichsbahn tätig.

Literatur

  • Volker Kluge: Lexikon Sportler in der DDR. Neues Leben, Berlin 2009, ISBN 978-3-355-01759-6.

Einzelnachweise

  1. Dresdner Ruder-Club 1902 – Nachrichten Ausgabe 1/2014. (PDF; 3,25 MB) Dresdner Ruder-Club 1902, abgerufen am 20. Dezember 2016 („Abschied von Peter Kremtz“ auf S. 30).
  2. Neues Deutschland, 9. November 1968, S. 8
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