Perfluorsulfonsäuren
Perfluorsulfonsäuren (PFSA von englisch perfluorosulfonic acid) sind chemische Verbindungen der Formel CnF(2n+1)SO3H und gehören damit zur Familie per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS). Das einfachste Beispiel einer Perfluorsulfonsäure ist die Trifluormethansulfonsäure. PFSA mit sechs oder mehr perfluorierten Kohlenstoffatomen, also ab der Perfluorhexansulfonsäure, werden als langkettig bezeichnet.[1]
Eigenschaften
Perfluorsulfonsäuren sind Organofluoranaloga gewöhnlicher Alkansulfonsäuren, aber sie sind um mehrere pKS-Einheiten stärker (und sind damit starke Säuren) und weisen einen starken hydrophoben Charakter auf.
Verwendung
Die Perfluoroctansulfonsäure wird beispielsweise beim Hartverchromen eingesetzt.
Regulierung
Die Perfluoroctansulfonsäure wurde 2009 in die Anlage B des Stockholmer Übereinkommens und im Anschluss in die EU-POP-Verordnung aufgenommen.[2]
Die Perfluorhexansulfonsäure inkl. ihrer Salze und verwandter Verbindungen wurde für eine Aufnahme in das Stockholmer Übereinkommen vorgeschlagen.[3]
Literatur
Einzelnachweise
- Terminology | FluoroCouncil. Abgerufen am 26. Oktober 2019.
- Regulation (EU) 2019/1021 of the European Parliament and of the Council of 20 June 2019 on persistent organic pollutants abgerufen am 27. Oktober 2019
- UN experts recommend elimination of additional hazardous chemicals to protect human health and the environment. Abgerufen am 26. Oktober 2019 (britisches Englisch).