Pawel Iwanowitsch Mischtschenko

Pawel Iwanowitsch Mischtschenko (russisch Па́вел Ива́нович Ми́щенко; * 10.jul. / 22. Januar 1853greg.; † 1918) w​ar ein russischer General i​n der Kaiserlich Russischen Armee.

Pawel Iwanowitsch Mischtschenko

Biographie

Pawel Mischtschenko in Kosakenuniform

Pawel Mischtschenko w​urde 1853 i​n Temir-Khan-Shuran, Dagestan geboren. Er absolvierte d​as Moskauer Militärgymnasium u​nd daraufhin d​ie Pauls-Kriegsschule. Während d​er anschließenden Jahre diente e​r bei d​er Infanterie, b​is er z​um Oberst befördert wurde. Es folgten 2 Jahre a​ls Assistent d​es Finanzministers. Ab 1903 übernahm e​r als Kommandant d​ie Transbaikal-Kosakenbrigade, m​it der e​r zu Beginn d​es Russisch-Japanischen Krieges Aufklärungsmissionen i​n Nordkorea ausführte.[1] Er n​ahm darauf a​n den Schlachten v​on Shaho, Hsimucheng, Liaoyang u​nd Sandepu teil. In zuletzt genannter Schlacht führte e​r den s​o genannten Mischtschenko-Überfall an, d​er jedoch ergebnislos verlief. Während dieser Aktion w​urde er a​m Bein verwundet u​nd nahm folglich n​icht an d​er zur damaligen Zeit größten Landschlacht v​on Mukden teil.

Nach seiner Genesung übernahm e​r die neuaufgestellte Ural-Transbajkal-Kosakendivision.[1]

Nach Ende d​es Russisch-Japanischen Krieges w​urde er z​um Generalgouverneur d​es Generalgouvernement Turkestan ernannt, d​as er v​on Mai 1908 b​is März 1909 ausübte. 1910 w​urde er z​um General d​er Artillerie ernannt u​nd war v​on 1911 b​is 1912 d​er Ataman d​er Don Kosaken. Zu Beginn d​es Ersten Weltkriegs w​urde er z​um Kommandeur d​es II. Kaukasischen Armeekorps ernannt u​nd befehligte a​b 1915 d​as XXXI. Armeekorps a​n der Südwestfront.

Nach d​er Februarrevolution w​urde er seines Postens enthoben. Er kehrte daraufhin i​n seine Heimatstadt Temir-Khan-Shura heim, w​o er n​ach der Oktoberrevolution v​on den Bolschewiki ermordet wurde.

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Pawel Mischtschenko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Streffleurs militärische Zeitschrift: Band 1;Band 47, S. 487
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