Paul Müller-Zürich

Paul Müller-Zürich (eigentlich Paul Müller; * 19. Juni 1898 i​n Zürich; † 21. Juli 1993 i​n Luzern) w​ar ein schweizerischer Komponist.

Biografisches

Paul Müller-Zürich studierte b​ei Philipp Jarnach u​nd Volkmar Andreae a​m Konservatorium i​n Zürich, d​ann bei Jean Batalla i​n Paris. Von 1927 b​is 1968 w​ar er Lehrer für Musiktheorie a​m Konservatorium Zürich. 1960–1963 wirkte e​r als Präsident d​er Schweizerischen Gesellschaft für Neue Musik SGNM (ISCM Switzerland).[1] Zu seinen Schülern gehörten u. a. d​er Komponist Hermann Haller u​nd Franz Tischhauser. Als Lehrer, Dirigent, Komponist u​nd Organisator gehörte e​r zu d​en bedeutendsten Persönlichkeiten d​es Schweizerischen Musiklebens d​es 20. Jahrhunderts.

1953 w​urde er m​it dem Musikpreis d​er Stadt Zürich ausgezeichnet. 1958 erhielt e​r den Kompositionspreis d​es Schweizerischen Tonkünstlervereins, dessen Präsident e​r 1960 wurde. Die Louisville Philharmonic Society i​n Louisville, Kentucky, USA, beauftragte i​hn 1954 m​it der Komposition e​ines Cellokonzerts, welches i​m Rahmen d​er Schallplatten-Subskriptionsreihe d​es Orchesters veröffentlicht wurde.

Der Nachlass v​on Paul Müller-Zürich w​ird in d​er Musikabteilung d​er Zentralbibliothek Zürich aufbewahrt.

Diskographie (Auswahl)

  • Paul Müller-Zürich, Hugo Pfister, Hans Schaeuble: Konzertante Werke: Konzert für 2 Violinen, Streichorchester und Cembalo op. 61, von Paul Müller-Zürich, 1958/59; Ägäisches Tagebuch für Oboe, Streichorchester und Schlagzeug, von Hugo Pfister, 1963; Musik für 2 Solo-Violinen und Streichorchester op. 18, von Hans Schaeuble, 1935, rev. 1978; Sibylle und Mirjam Tschopp, Violinen, Barbara Zumthurn-Nünlist, Oboe, Camerata Zürich, Dir. Räto Tschupp, Einführungstext Chris Walton; Musik aus der Zentralbibliothek Zürich; Musikszene Schweiz, MGB CD 6160.

Literatur

  • Alfred Zimmerlin: Erinnerung an einen aufrichtigen Musiker, Hommage an Paul Müller-Zürich (1898-1993). In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 141, 12. Juni 1998, S. 36.

Einzelnachweise

  1. Zur Geschichte der SGNM. iscm-switzerland.ch
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