Paul Baumm

Paul Baumm (* 20. Dezember 1860 i​n Kreuzenort; † 3. November 1936 i​n Zobten) w​ar ein deutscher Arzt.

Leben

Baumm l​egte 1880 i​n Kreuzburg s​ein Abitur ab. Danach immatrikulierte e​r sich a​n der Universität Breslau i​m Fach Medizin u​nd wurde n​och im Jahr 1880 b​eim Corps Silesia Mitglied. Später studierte e​r in Jena u​nd München, w​o er 1886 s​ein medizinisches Staatsexamen machte. Danach w​ar er zunächst Assistenzarzt a​n der Universitätsfrauenklinik i​n München, d​ann am Städtischen Krankenhaus i​n Wiesbaden u​nd schließlich a​n der Hebammenlehranstalt i​n Breslau. 1888 w​urde er Direktor d​er Hebammenlehranstalt i​n Oppeln u​nd dann a​b 1894 b​is 1929 Leiter d​er Hebammenlehranstalt i​n Breslau.

Baumm veröffentlichte über 100 wissenschaftliche Abhandlungen und war unter anderem Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Nach ihm ist der Baumm-Handgriff benannt,[1] eine geburtshilfliche Methode zur Orientierung über die Beschaffenheit und Ausmaße des Beckens.

Werke

  • Die Frauenmilch, deren Veränderlichkeit und Einfluss auf die Säuglingsernährung, 1894
  • Ursache und Verhütung des Wochenbett-Fiebers, 1898
  • Die praktische Geburtshilfe, 1901
  • Kopf und Becken in ihrer gegenseitigen Beziehung unter der Geburt, 1905

Literatur

  • Fritz Maywald: Gesamt-Mitgliederverzeichnis des Corps Silesia 1821–1961, Teil I, Köln 1961, lfd. Nr. 495
  • Hans Baumm: Die Wiederbelebung nach Paul Baumm, in: Zentralblatt für Gynäkologie, Band 83, 1960, S. 77–79.

Einzelnachweise

  1. Cordula Ahrendt: Vergessene Handgriffe, in: Die Hebamme, 2007, S. 39
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