Paradies-Trilogie
Die Paradies-Trilogie bezeichnet drei Filme von Ulrich Seidl aus den Jahren 2012 und 2013. Sie handeln von den Erlebnissen dreier Frauen aus einer Familie.
Film | |
---|---|
Originaltitel | Paradies |
Produktionsland | Österreich, Deutschland, Frankreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2012, 2013 |
Stab | |
Regie | Ulrich Seidl |
Drehbuch | Ulrich Seidl, Veronika Franz |
Produktion | Ulrich Seidl |
Kamera | Wolfgang Thaler, Ed Lachman |
Schnitt | Christof Schertenleib |
Im ersten Teil wird von einer Frau berichtet, die auf der Suche nach Liebe und Zuneigung als Sextouristin nach Kenia reist. In der gleichen Zeit (aber erst im dritten Teil) besucht ihre Tochter ein Camp für übergewichtige Kinder. In Paradies: Glaube werden die Konflikte zwischen einer als Missionarin tätigen Katholikin und ihrem muslimischen Mann dargestellt.
Hintergrund
Das Paradies-Projekt sollte ursprünglich nur einen Spielfilm mit drei Handlungssträngen umfassen. Erst im Laufe der Postproduktion entschied sich Seidl, die Geschichten auf drei Filme aufzuteilen. Die Titel der Filme sind von dem Drama Glaube Liebe Hoffnung von Ödön von Horváth inspiriert.[1]
Paradies: Hoffnung hatte seine Premiere am 8. Februar 2013 im Rahmen des Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspiele Berlin.[2] Im Jahr zuvor waren bereits Paradies: Liebe im Wettbewerb von Cannes und Paradies: Glaube im Wettbewerb von Venedig gezeigt worden. Das Kunststück, innerhalb von weniger als 12 Monaten mit drei unterschiedlichen Filmen auf den drei bedeutendsten A-Festivals der Welt vertreten zu sein, war bis dahin nur Krzysztof Kieślowski mit seiner Drei-Farben-Trilogie gelungen.
Einzelnachweise
- Interview mit Ulrich Seidl (PDF; 3,1 MB), Paradise: Love Press Kit, abgerufen am 15. Dezember 2012
- Paradies: Hoffnung im Wettbewerb der Berlinale auf berlinale.de, abgerufen am 10. Februar 2013