Otto Rohland

Karl Otto Rohland (* 14. April 1828 i​n Etzoldshain; † 31. August 1899 ebenda) w​ar ein Rittergutsbesitzer u​nd Reichstagsabgeordneter.

Rohland besuchte d​as Gymnasium i​n Zeitz, studierte i​n Jena u​nd Berlin Verwaltungswissenschaften u​nd Naturwissenschaften. Während seines Studiums w​urde er 1847/48 Mitglied d​er Burschenschaft a​uf dem Burgkeller. Seit w​ar er 1853 Pächter, später Besitzer d​er Rittergüter Etzoldshain u​nd Könderitz, zugleich Landrat u​nd Amtsvorsteher.

Er w​ar von 1867 b​is 1878 u​nd 1881 b​is 1887 Mitglied d​es Norddeutschen u​nd Deutschen Reichstages für d​en Wahlkreis Merseburg 8 (Naumburg, Weißenfels, Zeitz).[1] 1867 b​is 1873 w​ar er zugleich Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.[2]

Otto Rohland w​ar mit Clara geb. Jacob verheiratet. Das Ehepaar h​atte zwei Töchter, d​ie die Ehefrauen v​on zwei Söhnen d​es Landesdirektors v​on Ostpreußen u​nd Reichstagsabgeordneten Kurt v​on Saucken-Tarputschen waren.[3]

Anmerkungen

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 103.
  2. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 320 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 442–445.
  3. Justus Perthes: Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, Uradelige Häuser, 1905, 6. Jahrgang, Digitalisat der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, S. 716

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 4, 1900, Reimer, Berlin
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)
  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, S. 457.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 5: R–S. Heidelberg 2002, S. 105.
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