Otto Röer
Otto Röer (* 14. September 1881 in Gandersheim; † 22. Februar 1957 in Kiel) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Leben
Als Sohn vom Gandersheimer Bürgermeister begann Röer Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg zu studieren. 1901 wurde er Mitglied des Corps Teutonia Marburg.[1] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, später an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.[2] 1903 bestand er das Referendarexamen. Seit 1909 Assessor, trat er 1911 als Landesassessor in die Verwaltung der Provinz Schleswig-Holstein. 1914 zum Landesrat in Kiel ernannt, nahm er am ganzen Ersten Weltkrieg teil, zuletzt als Hauptmann der Reserve. Zunächst für drei Jahre kommissarisch, war er 1932–1938 Landeshauptmann von Schleswig-Holsteins Provinzialverband. Im Zweiten Weltkrieg diente er 1939/40 in der Wehrmacht. Von 1940 bis 1945 war er bei der Regierung in Münster.[2] Nach zwölfjährigem Ruhestand starb er im 76. Lebensjahr. Verheiratet war er seit 1914 mit der Kielerin Gertrud Lehment, mit der er vier Söhne und eine Tochter hatte.[2]
Einzelnachweise
- Kösener Corpslisten 1960, 102/877.
- Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000