Otto Busse (Radsportler)
Otto Busse (* 17. Juni 1914; † nach 1979[1]) war ein deutscher Radrennfahrer und Trainer, der in der DDR aktiv war.
Die DDR-Mannschaft bei der Internationalen Friedensfahrt 1950 mit Otto Busse (4.v.r.) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 17. Juni 1914 |
Sterbedatum | unbekannt |
Nation | DDR |
Disziplin | Bahnradsport; Straßenradsport |
Verein(e) / Renngemeinschaft(en) | |
BSG Eisen und Stahl-Leipzig | |
Wichtigste Erfolge | |
1949: Berlin−Leipzig |
Sportliche Laufbahn
1949 gewann Otto Busse, der aus Leipzig stammte und für die BSG Eisen und Stahl-Leipzig fuhr, das Rennen Berlin–Leipzig, sowie das das Saisonauftaktrennen Berlin-Angermünde-Berlin. Im selben Jahr wurde er Vierter der Gesamtwertung der Ost-Zonen-Rundfahrt. Bei der DDR-Rundfahrt startete er mehrfach, sein bestes Ergebnis war 1952 Platz 17. 1950 startete Busse als Kapitän der ersten DDR-Mannschaft bei der Internationalen Friedensfahrt und wurde 44. der Gesamtwertung.
Auf der Bahn errang er 1950 zusammen mit Helmut Richard Körnig, Rolf Thieme und Gerd Thiemichen den DDR-Meistertitel in der Mannschaftsverfolgung und 1951 mit Günter Oldenburg den Titel im Zweier-Mannschaftsfahren.
Otto Busse gehörte 1954 zu den Gründungsmitgliedern des SC DHfK Leipzig.[2] Nach seinem Rücktritt vom aktiven Radsport war er als Trainer in Leipzig tätig und betreute auch die DDR-Mannschaft bei der Friedensfahrt.[3] Mehrere Jahre lang begleitete er die Friedensfahrt auf einem Motorrad, gemeinsam mit dem Sportchef des Neuen Deutschlands, Klaus Ullrich, und schrieb auch selbst Analysen des Rennens für die Zeitung.[4][5]
Einzelnachweise
- In 30 Jahren Liebe zur Friedensfahrt bewahrt. Neues Deutschland, 12. April 1980, abgerufen am 14. Januar 2014.
- Chronik des SC DHfK Leipzig
- Neues Deutschland, 20. Juni 1966
- Klaus Ullrich: „Mein ‚Vordermann‘“. In: Neues Deutschland, 11. Mai 1970
- Otto Busse: „Nur einer nicht im Bilde“. In: Neues Deutschland, 15. Mai 1970