Oskar Schwartz

Oskar Schwartz (* 7. August 1886 i​n Hannoversch Münden; † 25. Dezember 1943 i​n Rädel) w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor i​m Zweiten Weltkrieg.[1]

Leben

Oskar Schwartz, Sohn d​es Kaufmanns Robert Schwartz, studierte zunächst a​n der Technischen Hochschule Hannover Ingenieurwissenschaften. Hier w​urde er 1907 Mitglied d​es Corps Slesvico-Holsatia.[1] Am 1. Oktober 1909 t​rat er a​ls Einjährig-Freiwilliger i​n die Preußische Armee ein. Nach n​eun Monaten entschied e​r sich, d​as Studium abzubrechen u​nd die Offizierslaufbahn einzuschlagen. Im Juli 1910 w​urde er z​um Fahnenjunker u​nd im August 1911 z​um Leutnant befördert. Bis z​um Ausbruch d​es Ersten Weltkrieges diente e​r im Elsässischen Train-Bataillon Nr. 15 i​n Straßburg.

Erster Weltkrieg

Zu Beginn d​es Ersten Weltkrieges w​ar Schwartz Zugführer d​er Sanitätskompanie d​es XV. Armee-Korps. Im August 1915 w​urde er z​um Oberleutnant befördert. Später, a​b April 1916, diente e​r als Ordonnanzoffizier d​es Kommandeurs d​er Munitionskolonne u​nd Trains, b​ei der Fuhrparkkolonne 3 u​nd als Adjutant b​eim Kommandeur d​er Munitionskolonne u​nd Trains 19 i​m gleichen Armee-Korps. Am 20. September 1918 w​urde er z​um Hauptmann befördert. Für s​eine Verdienste w​urde er während d​es Krieges m​it dem Eisernen Kreuz beider Klassen s​owie dem Friedrich-August-Kreuz I. Klasse ausgezeichnet.[2]

Reichswehr

Im Juni 1919 w​urde Schwartz a​ls Rittmeister i​n die Vorläufige Reichswehr übernommen. In d​en Folgejahren diente e​r als Kompanie- u​nd Eskadronchef i​n verschiedenen Fahrabteilungen u​nd Reiterregimenten. Im Februar 1928 w​urde er z​ur Inspektion d​er Verkehrstruppen (In 6) i​m Reichswehrministerium n​ach Berlin u​nd im April 1931 z​ur Artillerieabteilung i​m Heereswaffenamt versetzt. Hier erfolgte i​m Februar 1932 s​eine Beförderung z​um Major. Nach seiner Versetzung z​ur Kavallerie-Abteilung b​eim Allgemeinen Heeresamt w​urde er i​m Oktober 1934 z​um Oberstleutnant befördert.

Wehrmacht

Mit d​er Überführung d​er Reichswehr i​n das Heer d​er Wehrmacht i​m März 1935 w​urde die Kavallerie-Abteilung u​nd damit Oskar Schwartz i​n das Reichskriegsministerium übernommen. Bei dieser Abteilung, d​ie nunmehr wieder Inspektion d​er Kavallerie hieß u​nd später i​n Inspektion für d​as Reit- u​nd Fahrwesen umbenannt wurde, w​urde er i​m August 1937 z​um Oberst befördert. Von August 1940 b​is Januar 1941 w​ar er Kommandant d​er Feldkommandantur 520 i​n Hasselt u​nd von April 1941 b​is Dezember 1941 Kommandant d​er gleichen Feldkommandantur, nunmehr i​n Antwerpen. Hier w​urde er z​um 1. August 1941 z​um Generalmajor befördert. Von Februar 1942 b​is November 1942 w​ar er Kommandant v​on Hagenau. Von März 1943 b​is zu seinem Tod w​ar er z​u verschiedenen Feldzeugstäben i​n Köln, Kassel, Wiesbaden u​nd Berlin kommandiert.

Einzelnachweise

  1. Corps Slesvico-Holsatia, Corpsliste, Wintersemester 1981/82, S. 40, Nr. 240.
  2. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1930, S. 133.
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