Oppenheim-Vermutung

In d​er Mathematik i​st die Oppenheim-Vermutung e​ine inzwischen bewiesene Vermutung über d​ie Werte quadratischer Formen u​nd das klassische Beispiel für d​ie Anwendung ergodentheoretischer Methoden i​n der Zahlentheorie.

Aussage

Sei und

eine indefinite quadratische Form in Variablen, die kein Vielfaches einer Form mit rationalen Koeffizienten ist.

Dann gibt es für jedes ein mit

.

Als Korollar erhält man, dass eine dichte Teilmenge von ist.

Beispiel: Für jedes gibt es ganze Zahlen mit

.

Geschichte

Die Vermutung in dieser Form wurde 1953 (eine schwächere Vorgänger-Version schon 1929) von Alexander Oppenheim aufgestellt und für von Bryan Birch, Harold Davenport und D. Ridout bewiesen. Der allgemeine Fall lässt sich auf den Fall zurückführen und dieser wurde von M. S. Raghunathan in folgende Vermutung über die Links-Wirkung von auf dem Quotientenraum umformuliert:

Jeder beschränkte -Orbit auf ist kompakt.

Diese Vermutung w​urde 1987 v​on Grigori Margulis bewiesen. Eine allgemeinere Version d​er Raghunathan-Vermutung i​st der heutige Satz v​on Ratner.

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