Operation: Overlord
Operation: Overlord (Originaltitel: Overlord) ist ein US-amerikanischer Horror-Kriegsfilm aus dem Jahr 2018. Regie führte Julius Avery, das Drehbuch schrieben Billy Ray und Mark L. Smith. Der Film kam am 9. November 2018 in die US-Kinos. In Deutschland erschien der Film bereits am 8. November 2018 im Kino.[2]
Film | |
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Titel | Operation: Overlord |
Originaltitel | Overlord |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Länge | 110 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 16[1] |
Stab | |
Regie | Julius Avery |
Drehbuch | Billy Ray, Mark L. Smith |
Produktion | J. J. Abrams, Lindsey Weber |
Musik | Jed Kurzel |
Kamera | Fabian Wagner, Laurie Rose |
Schnitt | Matt Evans |
Besetzung | |
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→ Synchronisation |
Handlung
1944: Am Vorabend der von den Alliierten unter dem Decknamen Operation Overlord vorbereiteten Invasion in der Normandie wird das Flugzeug eines amerikanischen Vorauskommandos abgeschossen. Diese sollen in einem französischen Dorf einen in einem Kirchturm versteckten Störsender der Deutschen sprengen, um damit die Invasion zu unterstützen. Die einzigen vier Überlebenden, der Unteroffizier Lewis Ford und drei junge Gefreite, sind im Feindesland völlig auf sich allein gestellt, wollen den Auftrag aber dennoch ausführen. Unter ihnen befindet sich auch der friedliebende Private Edward Boyce, der von den anderen „Boy“ genannt wird.
Auf dem Weg in das Dorf stellen sie eine französische Bewohnerin, Chloe, und verstecken sich in ihrem Haus. Sie lebt dort mit ihrem kleinen Bruder und ihrer Tante, die angeblich an einer Lungenkrankheit leidet. Als Boyce neugierig ihre Zimmertür öffnet, sieht er, dass ihr Körper schrecklich entstellt ist. Die französischen Bewohner werden von den Deutschen tyrannisiert. Eines Abends dringt der Hauptsturmführer Wafner abermals in Chloes Haus ein, um sie zu vergewaltigen. Die amerikanischen Soldaten verhindern den Übergriff. Ford beginnt damit, Wafner zu foltern, um nähere Informationen zum deutschen Lager zu erhalten, dass sich in der Kirche befindet. Boyce gelingt es zwischenzeitlich, zwischen Leichen versteckt, auf einem Lkw in das Lagerinnere zu gelangen. Dort entdeckt er ein geheimes Labor, dem die Nazis Versuche an Dorfbewohnern durchführen, um tote deutsche Soldaten wieder zum Leben zu erwecken. Ihr Ziel ist die Schaffung von unsterblichen Supersoldaten für das Deutsche Reich, doch das noch nicht ausgereifte Verfahren verwandelt manche Versuchspersonen auch in unberechenbare Zombies. Andere, wie Chloes Tante, werden schrecklich entstellt. Boyce nimmt eine der Ampullen mit einem Serum an sich und verlässt das Lager durch einen Abfluss.
Zurück in Chloes Haus wollen die Soldaten mit Hilfe von Wafner als Geisel in das Lager eindringen. Wafner gelingt es, einen der Soldaten zu überwältigen und erschießt ihn. Boyce möchte sich mit dem Tod seines Kameraden nicht abfinden und injiziert ihm kurzerhand das Serum. Dieser erwacht scheinbar zu neuem Leben, verwandelt sich aber nur kurze Zeit später in eine wilde Kreatur und wird von Ford erschossen. Wafner nutzt die Gelegenheit zur Flucht. Es kommt zu einem heftigen Gefecht zwischen deutschen und amerikanischen Soldaten, bei dem er schwer verletzt wird. Er rettet sich in das Labor und injiziert sich mehrere Ampullen mit dem Serum.
Die amerikanischen Soldaten sind entschlossen, sowohl das Labor wie auch den Störsender zu zerstören. Sie dringen in das Lager ein und bringen unter heftiger Gegenwehr der deutschen im Innenraum Sprengladungen an. Ford wird bei den Kämpfen verletzt und von Wafner gestellt. Dieser beginnt nun damit, seinerseits Ford zu foltern. Boyce kann ihn ablenken, woraufhin Ford sich ebenfalls eine Ampulle verabreicht. Schließlich kommt es zum Kampf zwischen Wafner und Ford. Dieser sperrt Boyce aus und fordert ihn auf, Labor und Lager zu zerstören. Danach zündet er einen Sprengsatz und tötet sich, Wafner, sowie weitere deutsche Zombies, die auf ihn zustürmen. Boyce führt den letzten Befehl seines Sergeants aus und zerstört die gesamte Anlage.
Wenig später trifft Verstärkung ein. Boyce Vorgesetzten haben von den geheimen Versuchen gehört und wollen das Mittel an sich bringen. Doch Boyce leugnet erfolgreich, dass es je ein Labor gegeben hat und er nur den Störsender zerstört habe.
Produktion
Die Dreharbeiten begannen im September 2017 und endeten im Januar 2018.[3][4] Regie führte Julius Avery, das Drehbuch schrieben Billy Ray und Mark L. Smith. Die Filmmusik komponierte Jed Kurzel. Als Kameramann fungierten Fabian Wagner und Laurie Rose.
Jovan Adepo spielt im Film die Hauptrolle Private Edward Boyce, Pilou Asbæk spielt den SS-Hauptsturmführer Wafner.
Synchronisation
Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch von Tobias Neumann und der Dialogregie von Hannes Maurer im Auftrag der Interopa Film in Berlin.
Rolle | Schauspieler | Synchronsprecher[5] |
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Private Edward Boyce | Jovan Adepo | Patrick Keller |
Corporal Lewis Ford | Wyatt Russell | Leonhard Mahlich |
Chloe | Mathilde Ollivier | Jessica Walther-Gabory |
Private Lyle Tibbet | John Magaro | Constantin von Jascheroff |
Hauptsturmführer Wafner | Pilou Asbæk | Sascha Rotermund |
Sergeant Rensin | Bokeem Woodbine | Torsten Michaelis |
Private Morton Chase | Iain De Caestecker | Ozan Ünal |
Private Jacob Rosenfeld | Dominic Applewhite | Christian Zeiger |
Private Charlie Dawson | Jacob Anderson | Tino Mewes |
Dr. Schmidt | Erich Redman | Erich Redman |
Kritik
Der Filmdienst weist auf die „beträchtlichen Mittel“ hin, die eine Mischung aus „Kriegs- und trashigem Horrorfilm voller bizarrer Figuren, Bilder und Schreckmomente“ erzeugt habe. Der Film huldige „nicht nur dem Zombie-Genre“, sondern bediene sich großflächig beim Motiv-Arsenal von B-Pictures und Actionfilmen. Er fackele ein „ebenso irrwitziges wie unterhaltsames Feuerwerk an Spannungs- und Schreckmomenten ab“.[6] Die Fernsehzeitschrift Prisma ist der Ansicht, dass Zuschauer nicht „enttäuscht sein“ müssen, denn „mit dem Crossover von Kriegs-, Horror- und Zombiefilm“ komme eine „Streifen in die Kinos, der auch hartgesottene Horrorfilmfans“ abhole und sogar Actionliebhaber zufriedenstellen werde.[7]
Weblinks
- Operation: Overlord in der Internet Movie Database (englisch)
- Operation: Overlord bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Operation: Overlord bei Metacritic (englisch)
Einzelnachweise
- Freigabebescheinigung für Operation: Overlord. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüfnummer: 182834/K).
- Operation: Overlord. In: kino.de. Abgerufen am 23. Mai 2019.
- Cameras roll on JJ Abrams' Overlord. In: theknowledgeonline.com. Abgerufen am 23. Mai 2017.
- Overlord Wraps Filming. In: dreadcentral.com. Abgerufen am 31. Januar 2018.
- Operation: Overlord in der Deutschen Synchronkartei
- Operation: Overlord. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 22. Februar 2020.
- Operation: Overlord. In: prisma. Abgerufen am 29. März 2021.