On the Way to Wonderland
On the Way to Wonderland (Engl., Auf dem Weg ins Wunderland) ist das Debütalbum der finnischen Pop-Rock-Band Sunrise Avenue. Es erschien am 31. Mai 2006 bei EMI Music. Mit dem Album und insbesondere der Singleauskopplung Fairytale Gone Bad gelangen der Band der internationale Durchbruch sowie hohe Chartplatzierungen in mehreren europäischen Ländern.
Entstehung
Nachdem Sunrise Avenue im Sommer 2005 einen Vertrag bei Bonnier Amigo Music Group für den finnischen Markt unterschrieben hatte, begann die Band, an ihrem ersten Studioalbum zu arbeiten. Die Aufnahmen begannen im März 2005 und fanden in den Mango Studios im südfinnischen Porvoo statt.[1] Das Album wurde in Stockholm in den Cutting Room Studios abgemischt und erschien am 31. Mai 2006 in Finnland; erst im August 2006 kam es bei EMI in anderen Ländern auf den Markt.
Titelliste
- Choose to Be Me – 4:11
- Forever Yours – 3:22
- All Because of You – 3:48
- Fairytale Gone Bad – 3:33
- Diamonds – 3:14
- Heal Me – 4:22
- It Ain't the Way – 3:23
- Make It Go Away – 3:38
- Destiny – 2:58
- Sunny Day – 3:53
- Only – 3:46
- Into the Blue – 5:29
- Romeo – 3:03
- Fight 'Til Dying – 3:16
- Wonderland – 5:38
Es existiert außerdem noch eine Bonus-Edition, auf der die Titel Fairytale Gone Bad, Forever Yours als Akustikversion sowie Fairytale Gone Bad als Remix als Bonusmaterial enthalten sind. Außerdem gibt es mit Nasty einen unveröffentlichten Song als Akustikversion.
Songs
All Because of You
All Because of You war die erste Singleauskopplung des Albums und erschien im Herbst 2005 in Finnland. Der Song zeichnet sich durch einen mehrstimmigen Harmoniegesang sowie ruhigere Strophen und einen lebhafteren Refrain aus. Die Single wurde zunächst vom finnischen Radiosender SuomiPop gespielt[1] und erreichte Platz 11 der finnischen Single-Charts.[6]
Romeo
Romeo, die zweite Single des Albums, erschien zunächst auch nur in Finnland und konnte sich dort auf Platz 4 der Charts platzieren. Er war einer der Songs, die als erstes aufgenommen wurden, auch wenn kurz vor der Aufnahme der Text komplett umgeschrieben wurde, da er Samu Haber missfiel.[1] Es gehört zu den ruhigeren Stücken der Band.
Fairytale Gone Bad
Mit Fairytale Gone Bad, der dritten Single, wurde die Band international bekannt. Die Melodie zum Song fiel Haber während einer Fahrt in der Straßenbahn in Helsinki ein.[7] Das Lied beginnt in der ersten Strophe ruhig, nur Schlagzeug und Keyboard begleiten den Gesang. Mit dem Einsatz der E-Gitarre im Refrain wird das Stück rockiger. In dem Song geht es um eine gescheiterte Beziehung und die verbundenen Erinnerungen. Im Video sieht man die Band vor einer Mauer und auf einem Hausdach stehen, während ein Projektor Videos von einer Frau als Erinnerung abgespielt werden.[8] In Deutschland und Österreich erreichte der Song Platz drei der Single-Charts,[3][4] in der Schweiz und in Finnland war der Song auf dem zweiten Rang platziert.[5][6]
Fairytale Gone Bad erhielt in Deutschland,[9] der Schweiz,[10] Finnland,[11] und Schweden[12] eine goldene Schallplatte.
Forever Yours
Forever Yours ist die vierte Singleauskopplung des Albums und erschien am 27. April 2007. Textlich behandelt es dasselbe Thema wie Fairytale Gone Bad, musikalisch ist es rocklastiger. In Deutschland kam der Song auf Platz 35,[3] in Österreich auf Platz 42[4] und in der Schweiz auf Platz 82 der Hitparade.[5] In Finnland platzierte sich der Songs zwar nicht in den Charts, wurde aber mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[11]
Diamonds
Das Lied erschien am 9. Mai 2007 als fünfte Singleauskopplung des Albums. Im deutschsprachigen Raum fand die Single kaum Beachtung, in Finnland erreichte das Stück Platz 14 der Single-Charts.[6]
Heal Me
Der Song erreichte in Deutschland Platz 58 der Single-Charts,[3] in Finnland stieg die Single bis auf Platz 16.[6]
Choose to Be Me
Die letzte Singleauskopplung des Albums, Choose to Be Me, wurde am 20. Februar 2008 veröffentlicht und erreichte Platz 24 in den deutschen sowie Platz 50 in den österreichischen Single-Charts.[3][4] Der Song war außerdem Titelmelodie der 8. Staffel in der deutschen Ausgabe von Big Brother.[13]
Rezeption
On the Way to Wonderland wurde nur von wenigen Kritikern bewertet, die meisten Rezensionen fielen eher negativ aus.
Adam Greenberg vergibt für Allmusic 3 von 5 Sterne und bemängelt, dass Sunrise Avenue sich wenig Eigenes haben einfallen lassen und sich ihre Musik damit nicht von anderen Bands abhebt. Außerdem meint er, dass die Songs zwar gut arrangiert, die Texte aber nicht immer gut seien, was laut Greenberg typisch für Nicht-Muttersprachler sei.[14]
Plattentests.de vergibt 3 von 10 Punkte. Kritiker Christian Preußer meint, dass der Höhenflug von Sunrise Avenue früh aufhören werde, weil das Album viel zu langweilig sei.[15]
Von cdstarts.de erhielt die Platte 4,5 von 10 Punkten. Kritiker Matthias Reichel schrieb, dass On the Way to Wonderland zwar sehr eingängig, dass das Album aber einfach zu brav sei, um Menschen mitreißen zu können. Außerdem spielten Sunrise Avenue einen Sound, den man laut Meinung des Kritikers schon tausend Mal gehört habe.[16]
Susanne Lang gibt dem Album 2 von 5 Punkten. Sie meint, dass die Platte zwar viel Freude ausstrahle und sich damit von den meisten anderen finnischen Bands unterscheide, sich dafür aber völlig weichgespült anhöre und keinen Wiedererkennungswert besitze.[17]
Auszeichnungen
- Goldene Schallplatte
- Platin-Schallplatte
- Border Breakers Award
- Preis für die europäischen Verkaufs- und Tour-Erfolge ihres Debütalbums On the Way to Wonderland außerhalb ihres Heimatlandes in den letzten zwölf Monaten[20]
Weblinks
Einzelnachweise
- Blogeinträge von Sunrise Avenue. (Memento vom 17. Mai 2007 im Internet Archive) (Englisch). Abgerufen am 27. Dezember 2011
- On the Way to Wonderland in den deutschen Album-Charts (Memento des Originals vom 4. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- On the Way to Wonderland in den deutschen Single-Charts (Memento des Originals vom 20. Juli 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- On the Way to Wonderland in den österreichischen Charts
- On the Way to Wonderland in den Schweizer Charts
- On the Way to Wonderland in den finnischen Charts
- Interview mit Sunrise Avenue. Auf: youtube.com. Abgerufen am 27. Dezember 2011
- Fairytale Gone Bad auf myvideo.de. Abgerufen am 27. Dezember 2011
- Auszeichnungen für Musikverkäufe in Deutschland. Auf: musikindustrie.de. Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Auszeichnungen für Musikverkäufe in der Schweiz. Auf: swisscharts.com. Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Auszeichnungen für Musikverkäufe in Finnland. Auf: ifpi.fi (Finnisch). Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Auszeichnungen für Musikverkäufe in Schweden. (Memento vom 11. August 2010 im Internet Archive) Auf: ifpi.se (Schwedisch, .pdf-Datei). Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Big Brother – Sunrise Avenue. Auf: rtl2-bigbrother.de. Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Adam Greenberg: Kritik auf allmusic.com (Englisch). Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Christian Preußer: Eine Ikarus-Sage. Auf: plattentests.de. Abgerufen am 27. Dezember 2011
- Matthias Reichel: Kritik auf cdstarts.de. Abgerufen am 27. Dezember 2011
- Susanne Lang: Kritik (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf monstersandcritics.de. Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Auszeichnungen für Musikverkäufe in Österreich. Auf: ifpi.at. Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Auszeichnungen für Musikverkäufe in Deutschland. Auf: musikindustrie.de. Abgerufen am 29. Dezember 2011
- Wiener Konzerthaus-Stimmung trifft auf Akustik-Rockfeeling. (Memento des Originals vom 29. Oktober 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Auf: wiener-online.at. Abgerufen am 29. Dezember 2011