Oliver Maass
Oliver Maass, Untertitel: Das Spiel mit der Zaubergeige, ist eine deutsche Fernsehserie aus dem Jahr 1985, die vom ZDF produziert wurde. Das Drehbuch schrieb Justus Pfaue, Regie führte Gero Erhardt. Als Erzähler fungierte, neben seiner Rolle als Bestattungsunternehmer Eickelberg, Karl Lieffen. Oliver Maass zählte zur Reihe der Weihnachtsserien des ZDF.
Fernsehserie | |
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Originaltitel | Oliver Maass |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1985 |
Länge | 55 Minuten |
Episoden | 6 in 1 Staffel |
Genre | Mystery |
Idee | Justus Pfaue |
Regie | Gero Erhardt |
Musik | Christian Bruhn |
Erstausstrahlung | 25. Dezember 1985 auf ZDF |
Besetzung | |
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Handlung
Der Archäologe Dr. Michael Maass ist auf der Jagd nach dem Schatz des Königs Theoderich, des Dietrich von Bern der Sage. Eine heiße Spur führt ihn ans Mittelmeer, nach Italien. Dort lässt er sich in einem kleinen Fischerdorf nieder, in dessen Nähe sich der Besitz des geheimnisvollen Grafen Esteban befindet. Zu Hause in Deutschland plagen Michael Maass Sorgen; seine Frau ist kürzlich verstorben und sein fünfzehnjähriger Sohn Oliver lebt seither bei der Großmutter Louise Maass, während seine Tochter Julia als Studentin ihre eigenen Wege zu gehen scheint. Louise Maass ist eine etwas eigenartige Person; sie veranstaltet, gemeinsam mit ihrem Freund, dem Bestattungsunternehmer Eickelberg, spirituelle Sitzungen und interessiert sich sehr für Esoterik.
Oliver hingegen hat den Verlust der verstorbenen Mutter noch lange nicht überwunden, besucht oft ihr Grab und schreibt in sein Tagebuch Briefe an sie. Ihr hatte er versprochen, das Geigenspiel zu erlernen.
Ohne es zu ahnen, wird er damit für den Grafen Esteban interessant. Dieser sucht einen Menschen mit reinem Herzen, der Liebe und Trauer in sich trägt, um diesem dann eine besondere Geige anzuvertrauen.
Es ist die Geige von Niccolò Paganini, dem Teufelsgeiger. Mit ihr kann man, wenn man es schafft eine Endlosmelodie zu komponieren, einen Tag in die Zukunft sehen.
Graf Esteban vertraut Oliver die Geige an. Es gelingt dem Jungen auch, eine entsprechende Melodie zu komponieren.
Doch anstatt seine neuen Fähigkeiten zum Nutzen der Menschheit einzusetzen, befragt Oliver die Geige nach den Ergebnissen der kommenden Mathearbeit oder den nächsten Lottozahlen und verhilft einem finanziell ruinierten Mann zum Gewinn auf der Rennbahn; allerdings erleidet der anschließend einen Herzinfarkt und stirbt. Oliver rettet auch ein kleines Mädchen, das weggelaufen war, und kann mit Hilfe der Geige seine Schwester aus der Gewalt eines skrupellosen Kriminellen befreien. Auch seinem Vater kann er helfen, den Schatz zu finden, doch Michael Maass vergiftet sich dabei, da Oliver die Geige nicht gefragt hat, was seinen Vater genau erwarten würde. Alles in allem richtet der Junge mit der Geige mehr Schaden als Nutzen an.
Der Graf bemerkt, ebenso wie Olivers Familie und seine Freunde, die schleichende Veränderung des Jungen, der immer eingebildeter wird und Schicksal spielen will. Alle erkennen, dass die Geige verschwinden muss, um dem Spuk ein Ende zu setzen. Sowohl Michael Maass als auch Graf Esteban versuchen, die Geige zu zerstören, aber es gelingt ihnen nicht.
Schließlich sieht auch Oliver Maass ein, dass die Geige für ihn nicht taugt und er sie vernichten muss.
Literatur
- Justus Pfaue: Oliver Maass – Das Spiel mit der Zaubergeige. Bindlach : Loewe, 1985, ISBN 3-7855-2039-5.
- DVD-Veröffentlichung Oliver Maass – Die komplette Serie. 2004.
Weblinks
- Oliver Maass in der Internet Movie Database (englisch)
- Oliver Maass bei Fernsehserien.de