Oldhorst

Oldhorst i​st ein ländlich geprägtes Dorf u​nd die kleinste Ortschaft d​er Stadt Burgwedel i​n der niedersächsischen Region Hannover.

Oldhorst
Stadt Burgwedel
Wappen von Oldhorst
Höhe: 61 m ü. NHN
Fläche: 4,47 km²[1]
Einwohner: 164 (1. Jul. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30938
Vorwahl: 05139
Oldhorst (Niedersachsen)

Lage von Oldhorst in Niedersachsen

Glockenturm vor Feuerwehrhaus
Glockenturm vor Feuerwehrhaus

Geografie

Der Ort l​iegt östlich d​es Stadtzentrums u​nd grenzt a​n Schillerslage, e​iner Ortschaft d​er Nachbarstadt Burgdorf, d​ie sich m​it der Landesstraße 383 verbinden.

Geschichte

Im Mittelalter bildete Oldhorst zusammen m​it Großburgwedel, Kleinburgwedel, Neuwarmbüchen u​nd Fuhrberg d​as Kirchspiel Burgwedel. Die Kirchenbücher s​ind ab 1661 erhalten.

Eingemeindungen

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Niedersachsen, d​ie am 1. März 1974 stattfand, verlor d​ie Gemeinde Oldhorst i​hre politische Selbständigkeit u​nd wurde e​ine Ortschaft d​er Gemeinde Burgwedel.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr19101925193319391950195619611970197320072020
Einwohner65777177163135111110122127164
Quelle[3][4][5][6][7][1]

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat v​on Oldhorst s​etzt sich a​us fünf Ratsmitgliedern folgender Parteien zusammen:[8]

(Stand:Kommunalwahlen i​n Niedersachsen 2021)

Ortsbürgermeister

Der Ortsbürgermeister i​st Henrik Grabowski (FDP). Sein Stellvertreter i​st Tassilo Kogge (FDP).[8]

Wappen

Der Entwurf d​es Kommunalwappens v​on Oldhorst stammt v​on dem i​n Heraldiker u​nd Grafiker Alfred Brecht, d​er zahlreiche Wappen i​n der Region Hannover erschaffen hat. Das Wappen w​urde am 25. Juli 1965 d​urch den Regierungspräsidenten i​n Lüneburg erteilt.[9]

Wappen von Oldhorst
Blasonierung: „In Blau vor goldenem Bienenkorb zwei gekreuzte silberne Imkerbeile, darüber eine rechtshin streichende, golden bewehrte, silberne Gabelweihe.“[9]
Wappenbegründung: Es ist nachgewiesen, dass in der kleinen Gemeinde Oldhorst von jeher die Imkerei als besonderer Erwerbszweig der Landwirtschaft eine große Rolle gespielt hat. Deshalb zeigt das Wappen einen Bienenkorb und die Imkerbeile, die alten Zunftzeichen der Imker. Die im Wappen dargestellte Gabelweihe – auch Roter Milan genannt – soll für alle Zeiten daran erinnern, dass dieser jetzt noch größte Raubvogel unserer engeren Heimat, der durch fortschreitende Kultivierung der Wald- und Moorlandschaft immer mehr zurückgedrängt wird und auszusterben droht, noch heute im Raum der Gemeinde Oldhorst horstet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • In einem Wäldchen nahe dem Ort befindet sich ein leerstehendes ehemaliges Munitionsdepot der Bundeswehr.

Persönlichkeiten

Personen, d​ie mit d​em Ort i​n Verbindung stehen

  • Kurt Griemsmann (* im 20. Jahrhundert), Heimatforscher, Autor sowie Gründer und Leiter der Volkshochschule in Großburgwedel, er verfasste umfangreiche Chroniken mit zahlreichen Illustrationen vor allem mit historischem Bildmaterial u. a. zu dem Ort Oldhorst
Commons: Oldhorst – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten. In: Website Stadt Burgwedel. 1. Juli 2020, abgerufen am 4. April 2021.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221.
  3. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Burgdorf. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 4. April 2021.
  4. Michael Rademacher: Landkreis Burgdorf. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006; (Siehe unter: Nr. 51).
  5. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 173 (Digitalisat).
  6. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 83 (Digitalisat).
  7. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 35, Landkreis Burgdorf (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 4. April 2021]).
  8. Ortsrat Oldhorst. In: Website Stadt Burgwedel. Abgerufen am 1. Februar 2022.
  9. Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 116–117.
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