Olaf Thetter

Olaf Thetter (* 28. Oktober 1940 i​n Wien) i​st ein österreichisch-deutscher Thoraxchirurg u​nd Hochschullehrer.

Leben

1966 zum Dr. med. promoviert, war er drei Jahre an der 1. Medizinischen Universitätsklinik des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien. Nach einem Studienaufenthalt in der Bakteriologie vom Walter-Reed-Militärkrankenhaus (1968) war er ab 1969 an der 1. Chirurgischen Universitätsklinik in Wien. 1976 wandte er sich im Gottfried von Preyer’schen Kinderspital noch der Kinderchirurgie zu. 1981 wechselte er in die Chirurgie vom Münchner Klinikum Innenstadt. Die Landesversicherungsanstalt Oberbayern wählte ihn 1985 zum Leitenden Arzt der Abteilung für Thoraxchirurgie am Zentralkrankenhaus Gauting. Seit 1987 an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert, erhielt er 1989 ein Extraordinariat für Thoraxchirurgie.[1] Im selben Jahr und 1994 führten ihn Studienaufenthalte nach Amsterdam und Japan und an das Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York. 1999 kehrte er als Chefarzt an die Gautinger Klinik zurück. Als C3-Professor und Gautinger Chefarzt wurde er 2006 pensioniert. Im Klinikum Bogenhausen und im Klinikum München-Schwabing (2008–2014) half er beim Aufbau eines Lungenzentrums. Er schrieb 165 Originalarbeiten, 62 Buchbeiträge und 283 Abstracts und hielt 525 wissenschaftliche Vorträge.[2]

Fachgesellschaften

1998/99 w​ar er Vorsitzender d​er Vereinigung d​er Bayerischen Chirurgen. 2001–2004 vertrat e​r die Thoraxchirurgie i​n der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. 2003–2005 w​ar er Präsident d​er Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie u​nd Mitglied d​es Vorstandes u​nd des Präsidiums d​er Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.[2]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Habilitationsschrift: Zur Bedeutung des Kallikrein-Kinin-Systems an der Entwicklung des ARDS : experimentelle Studien zur Klärung des Pathomechanismus und der therapeutischen Effektivität durch gezielte Proteinaseninhibition.
  2. Helmut Friess, Ihsan Ekin Demir und G.O. Ceyhan: 100 Jahre Vereinigung der Bayerischen Chirurgen. München 2011, S. 168–169.
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