Obermeiser

Obermeiser i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Calden i​m nordhessischen Landkreis Kassel.

Obermeiser
Gemeinde Calden
Höhe: 178 m ü. NHN
Fläche: 7,1 km²[1]
Einwohner: 499 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 34379
Ortsansicht in Obermeiser
Ortsansicht in Obermeiser

Geographie

Durch Obermeiser fließt d​ie Warme.

Geschichte

Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung v​on Obermeiser stammt a​us dem Jahr 1019, a​ls es i​n einer Schenkungsurkunde d​es Kaisers Heinrich II. a​n das Kloster Kaufungen übergeben w​ird („talia predia, qualia i​n Eskeberge a​c Meiskere villis i​n pago Hassia “). Nachdem d​er Ort i​m Mittelalter z​ur Herrschaft Schartenberg gehört hatte, k​am er b​is 1803 u​nter die Lehnsaufsicht d​erer von Spiegel.[2]

Nach d​er kurhessischen Verwaltungsreform gehörte Obermeiser a​b dem Jahre 1821 z​um ehemaligen Kreis Hofgeismar.

Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde am 1. August 1972 die bis dahin Selbständige Gemeinde Obermeiser kraft Landesgesetz in die Gemeinde Calden eingemeindet. Damit verbunden war der Wechsel in den neu geschaffenen Landkreis Kassel.[3][4] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Calden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

  • 1585: 65 Haushaltungen
  • 1747: 70 Haushaltungen
Obermeiser: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
598
1840
 
601
1846
 
620
1852
 
622
1858
 
599
1864
 
627
1871
 
572
1875
 
543
1885
 
569
1895
 
517
1905
 
471
1910
 
478
1925
 
509
1939
 
511
1946
 
937
1950
 
901
1956
 
780
1961
 
677
1967
 
660
1970
 
726
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
501
2015
 
499
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [6]; Gemeinde Calden[1]; Zensus 2011[7]

Religionszugehörigkeit

 1961:566 evangelische (= 83,60 %), 92 katholische (= 12,59 %) Einwohner[6]

Kultur

  • Die Fußballmannschaft bildet eine Spielgemeinschaft mit Westuffeln.
  • Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1771 bis 1774 erbaut.[8]

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Fakten. (Memento vom 30. Juni 2016 im Internet Archive) In: Webauftritt der Gemeinde Calden, abgerufen im November 2020.
  2. Chronik von Obermeiser, abgerufen im September 2018.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, §§ 10 und 14 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 267 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Calden, abgerufen im November 2020.
  6. Obermeiser, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 27. März 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  7. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  8. Kirchengebäude. In: Website. Evangelische Kirchengemeinden Obermeiser und Westuffeln. Abgerufen im September 2018.

Literatur

Commons: Obermeiser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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