Nir Am

Nir Am (hebräisch ניר עם) ist ein 1943 gegründeter Kibbuz im Süden Israels zwischen dem Gazastreifen und Sderot. Er gehört zur Regionalverwaltung Scha’ar HaNegev.

Nir Am
Basisdaten
hebräisch:ניר עם
Staat: Israel Israel
Bezirk: Süd
Gegründet: 19. August 1943
Koordinaten: 31° 31′ N, 34° 35′ O
Höhe: 116 m
Fläche: 20,00 km²
 
Einwohner: 573 (Stand: 2018)[1]
Bevölkerungsdichte:29 Einwohner je km²
 
Gemeindecode: 0348
Zeitzone: UTC+2
 
Gemeindeart: Kibbuz
Website:
Nir Am (Israel)
Nir Am

Nir Am ist ein säkularer, landwirtschaftlicher Kibbuz, in dem etwa 100 Familien verschiedener Herkunft leben. Seit seiner Gründung siedelten sich Menschen aus Israel, Lateinamerika, Frankreich und Nordafrika hier an.[2]

Im Zuge des Gaza-Konflikts im Juli 2014 geriet der weniger als zwei Kilometer vom Gazastreifen entfernt liegende Kibbuz in die Schlagzeilen, da mehrfach Kämpfer der radikal-islamistischen Hamas über ihr Tunnelsystem in direkter Nähe von Nir Am nach Israel eindrangen.[3][4][5] Zwar konnten die Angriffe meist abgewehrt werden, es gab jedoch auch tödliche Anschläge auf israelische Soldaten nahe Nir Am.[6]

In Nir Am sind alleine in den zwei Wochen vom 14. bis 28. Mai 2018 durch Branddrachen aus dem Gazastreifen 100 Hektar Weizenfelder zerstört worden.[7]

Bilder

Commons: Nir Am – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. אוכלוסייה ביישובים 2018 (Bevölkerung der Siedlungen 2018). (XLSX; 0,13 MB) Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
  2. Nir Am (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive)
  3. Israel hat das Tunnelsystem unterschätzt. Badische Zeitung, 23. Juli 2014.
  4. Die Hamas und der unterirdische Krieg. Tagesspiegel, 25. Juli 2014.
  5. Nahost-Konflikt: Gazas B-Ebene. Frankfurter Rundschau, 23. Juli 2014.
  6. Four IDF soldiers killed by terrorist squad that infiltrated Israel from Gaza. jpost.com, 21. Juli 2014; abgerufen am 30. Juli 2014.
  7. Israelische Bauern verklagen Hamas In: Israelnetz.de, 28. Mai 2018, abgerufen am 12. August 2018.
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