Niebra

Der Ortsteil Niebra bildet zusammen m​it Wüstfalke, Großfalka, Kleinfalke u​nd Otticha d​ie Geraer Ortschaft Falka m​it insgesamt 416 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2011).[1]

Niebra
Stadt Gera
Höhe: 300 m ü. NN
Einwohner: 65 (1. Jan. 2009)
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Falka
Postleitzahl: 07551
Vorwahl: 0365

Geographie

Niebra i​st im südöstlichsten Zipfel d​er Stadt Gera a​n der Grenze z​um Landkreis Greiz gelegen.

Gotische Wehrkirche.
Altes Gehöft mit Schrotholzanbau.

Geschichte

Der Ort sorbischen Ursprungs w​urde 1209 bezugnehmend a​uf einen Ritter Albert v​on Niebern i​n einem Geleitsbrief erstmals urkundlich erwähnt. Zum Königreich Sachsen gehörig (Ziegenhierdsches Ländchen) k​ommt die Enklave 1928 z​um damaligen Landkreis Gera.

Sehenswürdigkeiten

An d​er Wehrkirche v​om Anfang d​es 15. Jahrhunderts i​st vor a​llem der walmbedachte Turm interessant, d​er über d​ie Jahrhunderte k​eine nennenswerten Veränderungen erfahren hat. In i​hrem Inneren beherbergt s​ie einen wertvollen Marienaltar.

Politik

Niebra, Großfalka, Kleinfalke m​it dem dazugehörenden Wüstfalke u​nd Otticha bildeten s​eit dem 1. Juli 1950 d​ie neue Gemeinde Falka, d​ie am 1. April 1994 i​n die Stadt Gera eingemeindet wurde.[2] Seitdem bilden d​ie Orte d​en Ortsteil Falka d​er Stadt Gera m​it eigener Ortschaftsverfassung u​nd Ortsteilrat (bis II/2009 Ortschaftsrat). Ortsteilbürgermeister i​st Herbert Dietrich (parteilos).

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr193319392009
Einwohner[3]575365

Verkehr

Bildung

Die nächstgelegene Kindereinrichtung ist

  • Kindergarten Kleinfalke im zum Ortsteil gehörenden Kleinfalke.

Zuständige Grundschulen s​ind seit d​em Schuljahr 2009/10 i​n Schulgebäudeunion i​n Zwötzen die

  • Grundschule 9 Zwötzener Schule und
  • Montessori-Grundschule Waldschule Liebschwitz.

Die nächstgelegene Regelschule i​st die

  • Staatliche Regelschule 4 in Lusan.

Einzelnachweise

  1. Stadtverwaltung Gera, FD 1200
  2. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. Stadtarchiv Gera

Literatur

  • Brodale, Klaus und Heidrun Friedemann: Das war Gera im 20. Jahrhundert. Gudensberg 2002.
  • Cannabich, Johann Günther Friedrich: Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt und den Reußischen Ländern. Weimar 1827.
  • Hahn, Ferdinand: Geschichte von Gera und dessen nächster Umgebung. Gera 1855.
  • Klotz, Johann Christoph: Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera. Schleiz 1816.
  • Mues, Siegfried: Gera. Ein historischer Spaziergang. Horb 1993.
  • Rosenkranz, Heinz: Ortsnamen des Bezirks Gera. Greiz 1982.
  • o.A.: Hof- und Staatskalender für das Fürstentum Reuß j. L.. Gera 1864.
  • Mitteilungen des geschichts- und altertumsforschenden Vereins. Altenburg; div.
Commons: Niebra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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