Neuhof (Lamspringe)

Neuhof i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Lamspringe i​m niedersächsischen Landkreis Hildesheim.

Neuhof
Gemeinde Lamspringe
Wappen von Neuhof
Höhe: 206 m ü. NHN
Fläche: 10,3 km²[1]
Einwohner: 437 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. November 2016
Postleitzahl: 31195
Vorwahl: 05183
Neuhof (Niedersachsen)

Lage von Neuhof in Niedersachsen

Neuhof in der Gemeinde Lamspringe
Neuhof in der Gemeinde Lamspringe

Geografie

Lage

Neuhof l​iegt südwestlich v​on Bad Salzdetfurth a​m Höhenzug Harplage a​n der Lamme, d​ie zum Einzugsbereich d​er Leine zählt.

Ortsgliederung

Zu Neuhof gehören d​ie folgenden d​rei Ortsteile:

Geschichte

1312 w​urde Neuhof gegründet. 1757 w​urde die Kirche m​it Dachreiter i​n Neuhof gebaut.[2]

Eingemeindungen

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Niedersachsen, d​ie am 1. März 1974 stattfand, w​urde die kleine Gemeinde Wöllersheim (mit damals weniger a​ls 50 Einwohnern) i​n die Gemeinde Neuhof eingegliedert.[3]

Die Gemeinden Neuhof, Harbarnsen, Lamspringe, Sehlem u​nd Woltershausen d​er aufgelösten Samtgemeinde Lamspringe wurden a​m 1. November 2016 z​ur neuen Gemeinde Lamspringe vereinigt.[4]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerQuelle
1910496[5]
1925474[6]
1933470
1939455
1950911[7]
1956730
1973563[8]
19750596 ¹[9]
JahrEinwohnerQuelle
1980551 ¹[9]
1985510 ¹
1990483 ¹
1995519 ¹
2000478 ¹
2005464 ¹
2010414 ¹
2015437 ¹[1]

¹ jeweils z​um 31. Dezember

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Auf kommunaler Ebene w​ird der Ortsteil Neuhof v​om Gemeinderat a​us Lamspringe vertreten.

Ortsvorsteher

Der Ortsvorsteher v​on Neuhof, Ammenhausen u​nd Wöllersheim i​st Friedhelm Bohnsack.[10]

Wappen

Der Gemeinde w​urde das Kommunalwappen a​m 3. April 1939 d​urch den Oberpräsidenten d​er Provinz Hannover verliehen. Der Landrat a​us Alfeld überreichte e​s am 18. Juli desselben Jahres.[11]

Wappen von Neuhof
Blasonierung: „In Blau aus dem Schildfuß herauswachsend das goldene Giebelbalkenwerk eines gerichteten Hauses, bestehend aus dem Binder mit daraufgesetztem Sprengwerk und eingefügten Winkelhölzern; diese tragen zwei Dachsparren, denen ein goldener Richtefestkranz mit im Wechsel rot und silbern gefärbten Bändern aufgesetzt ward. In die durch das Sprengwerk und die Winkelhölzer gebildete Fläche ist ein rotes sechsspeichiges Sonnenrad gesetzt worden.“[11]
Wappenbegründung: Da der Ortschaft Neuhof für die Gestaltung eines Gemeindewappens jegliche historische Grundlage fehlte, griff man zu einem redenden Wappen. Es erläutert, indem es die in Sitte und Brauchtum des Ortes stark verwurzelte Richtefestfeier sinnvoll zur Darstellung bringt, den Ortsnamen in treffender Weise und verkündet die ewige Wahrheit, dass dort, wo noch heute neue Bauerngehöfte erstehen, der Urquell des Volkes – das Bauerntum – noch nicht versiegte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

  • Neuhof ist über Kreisstraßen mit der Bundesstraße 243 an das Straßennetz angeschlossen

Persönlichkeiten

Söhne u​nd Töchter d​es Ortes

  • Friedrich Grebe (1873–1931), Lehrer, Politiker (Zentrum) und Abgeordneter des Preußischen Landtags
Commons: Neuhof – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Gemeinden in Deutschland nach Fläche, Bevölkerung und Postleitzahl. (XLS; 4,4 MB) In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2015, abgerufen am 21. Dezember 2020 (Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 1763).
  2. Geschichte Neuhof. (Nicht mehr online verfügbar.) In: 700-jahre-neuhof.de. Archiviert vom Original am 25. Juni 2013; abgerufen am 21. Dezember 2020.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 204.
  4. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Lamspringe, Landkreis Hildesheim. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 19/2015. Hannover 12. November 2015, S. 305, S. 7 (Digitalisat [PDF; 464 kB; abgerufen am 5. Juli 2019]).
  5. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Alfeld. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  6. Michael Rademacher: Landkreis Alfeld. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006; (Siehe unter: Nr. 54).
  7. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 164 (Digitalisat).
  8. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 28, Landkreis Alfeld (Leine) (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  9. Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  10. Ortsbürgermeister, Ortsvorsteher und Ortsbeauftragte. In: Webseite Gemeinde Lamspringe. Abgerufen am 21. Dezember 2020.
  11. Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).
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