Neidernach

Die Neidernach (auch Naidernach, im Oberlauf Schellbach oder Schellenbach genannt) ist ein circa 13 km langer, linker Zufluss der Loisach. Der Schellbach nimmt seinen Ursprung nahe einem Sattel zwischen der Kreuzspitze und der Schellschlicht in den Ammergauer Alpen. Er fließt durch das unberührte Schellental zunächst nach Südwesten, dann nach Süden. Südwestlich des Schellkopfes bzw. östlich des Sattels In der Naidernach knickt der Fluss nach Osten ab und heißt ab hier Neidernach. An der Stelle Bei den drei Wassern treffen von Süden her das Hebertal (mit dem Neuweidbach) und das Schobertal (mit der Schoberlaine) mit dem Tal der Neidernach zusammen. Wenige hundert Meter unterhalb durchströmt die Neidernach eine klammartige Verengung. Danach weitet sich das Tal und die Neidernach fließt in einem bis zu 100 m breiten Schotterbett. 600 m vor der Mündung in die Loisach bei Griesen wird das Gewässer von der Bundesstraße 23 und kurz danach von der Außerfernbahn überquert.

Neidernach
Naidernach
Einzugsgebiet der Neidernach

Einzugsgebiet d​er Neidernach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 1622, AT: 2-6-26-18
Lage Österreich (Tirol), Deutschland (Oberbayern)
Flusssystem Donau
Abfluss über Loisach Isar Donau Schwarzes Meer
Ursprung nahe Schellschlicht
47° 30′ 48″ N, 10° 55′ 0″ O
Quellhöhe 1860 m ü. NN
Mündung in die Loisach bei Griesen
47° 28′ 35″ N, 10° 56′ 47″ O
Mündungshöhe 813 m
Höhenunterschied 1047 m
Sohlgefälle 82 
Länge 12,8 km[1]
Einzugsgebiet 41,9 km²[1]
Gemeinden Garmisch-Partenkirchen, Reutte, Lermoos
Unterlauf der Neidernach mit breiter Umlagerungsfläche

Unterlauf d​er Neidernach m​it breiter Umlagerungsfläche

Der Schellbach bzw. d​ie Neidernach bilden d​ie Grenze zwischen Bayern u​nd Tirol m​it Ausnahme d​er letzten 800 m v​or der Mündung, d​ie ganz i​n Bayern (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) liegen.

Entlang d​er Neidernach führt e​ine Forststraße, über d​ie man z​u Fuß o​der mit d​em Fahrrad v​on Griesen z​um Plansee gelangt.

Weitere Bilder

Commons: Neidernach (Loisach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. TIRIS – Tiroler Raumordnungs‐ und Informationssystem
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