Natriumsesquicarbonat

Natriumsesquicarbonat ist eine chemische Verbindung, das Doppelsalz von Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat.

Strukturformel
Allgemeines
Name Natriumsesquicarbonat
Andere Namen
Summenformel C2HNa3O6 oder Na2CO3·NaHCO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 533-96-0
ECHA-InfoCard 100.007.802
PubChem 10791
Wikidata Q2234978
Eigenschaften
Molare Masse 190,00 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,11 g·cm−3[4]

Löslichkeit

löslich in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorkommen

Natriumsesquicarbonat kommt natürlich in Form des Dihydrats Na2CO3·NaHCO3·2H2O als Minerals Trona vor.[6]

Gewinnung und Darstellung

Natriumsesquicarbonat kann durch Reaktion von Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat gewonnen werden.[7]

Es entsteht auch bei der Erwärmung einer Lösung von Natriumhydrogencarbonat.[8]

Eigenschaften

Natriumsesquicarbonat ist ein weißer Feststoff der in kleinen nadelförmigen Kristallen auftritt[9], der löslich in Wasser ist.[3]

Verwendung

Natriumsesquicarbonat wird als Badesalz, zum Gerben von Leder, als Reinigungsmittel und als milde Seife für allgemeine Anwendungen verwendet.[10][3][4]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu E 500: Sodium carbonates in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 29. Dezember 2020.
  2. Eintrag zu SODIUM SESQUICARBONATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 12. Dezember 2021.
  3. Ruth Winter: A Consumerýs Dictionary of Household, Yard and Office Chemicals Complete Information About Harmful and Desirable Chemicals Found in Everyday Home Products, Yard Poisons, and Office Polluters. iUniverse, 2007, ISBN 1-4620-6578-3, S. 291 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Eintrag zu SODIUM SESQUICARBONATE in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 10. Januar 2019 (online auf PubChem).
  5. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  6. Erwin Riedel, Christoph Janiak: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-022566-2, S. 958 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. David G. Urban: How to Formulate and Compound Industrial Detergents. David G. Urban, 2002, ISBN 978-1-58898-868-3, S. 7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Georg Frerichs, Georg Arends, Heinrich Zörnig: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Für Apotheker, Arzneimittelhersteller Drogisten, Ärzte und Medizinalbeamte. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-90729-6, S. 210 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Hans Irion: Drogisten-Lexikon - Ein Lehr- und Nachschlagebuch für Drogisten und verwandte Berufe, Chemotechniker Laboranten, Großhandel und Industrie Dritter Band Fachtechnik, Kosmetik, Vorschriften. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-92723-2, S. 261 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Fred Winter: Handbuch der Gesamten Parfumerie und Kosmetik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-7091-2074-3, S. 165 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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