Nāser Houshmand Vaziri

Nāser Houshmand Vaziri (persisch ناصر هوشمند وزیری; * 1946 in Hamadan, Iran) ist ein iranischer Bildhauer.

Leben

Geboren in Hamadan, zog Nāser Houshmand Vaziri im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern nach Teheran. Sein künstlerisches Talent zeigte sich bereits während der Schulzeit am Gymnasium, wo seine Lehrer auf ihn aufmerksam wurden und seine ersten Kunstwerke ausstellten. Nach dem Abitur schrieb sich Nāser Houshmand Vaziri 1966 an der Fakultät der Bildenden Künste der Universität Teheran ein, wo er Bildhauerei studierte. Nach Abschluss des Studiums eröffnete er 1971 sein eigenes Atelier in der Fātemi-Straße in Teheran. 2005 zog er nach Lavāsān im Nord-Osten von Teheran, um seinen Lebenstraum – sein Haus und seine Umgebung in eine Werkstatt und ein Kunstmuseum umzuwandeln – zu verwirklichen. Zu dieser Anlage gehört auch ein in den Fels geschlagenes Höhlenmuseum.

Nāser Houshmand Vaziri ist Vater zweier Töchter, die ebenfalls im Bereich der Bildhauerei und Malerei tätig sind.

Werk und Ausstellungen

Nāser Houshmand Vaziri bearbeitet vor allem Felsstein aber auch Lehm, Holz, Sand, Glas, Glasfaser, Keramik, Harz, Geweihe, Metall und Zement. Hierbei entstehen sowohl klassische, mythologische Figuren aus dem Schāhnāme als auch moderne Skulpturen und Plastiken. Vaziri befasst sich ebenfalls mit Umweltthemen und der Taxidermie.

Bekannt sind vor allem seine Skulpturen im Dschamschidieh-Park und im Ferdowsi Park (Bāgh-e Ferdowsi) in Teheran. Letzterer wurde mit dem Agha-Khan Preis für Architektur ausgezeichnet.[1] Weiterhin stehen 25 seiner Skulpturen im Zandschaner Völkerkundemuseum, der ehemaligen Wäscherei der Stadt.

Weitere Ausstellungen erfolgten 2003 in Hannover und 2006 in Teheran.

Einzelnachweise

  1. Auszeichnungen 1999–2001
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