Návsí

Návsí, polnisch Nawsie (deutsch Nawsi, älter a​uch Nawse[2]) i​st eine Gemeinde m​it 3789 Einwohnern i​m Okres Frýdek-Místek i​n der Region Moravskoslezský kraj (Mährisch-Schlesien) i​n Tschechien.

Návsí
Nawsie
Návsí (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Moravskoslezský kraj
Bezirk: Frýdek-Místek
Fläche: 1962 ha
Geographische Lage: 49° 35′ N, 18° 45′ O
Höhe: 386 m n.m.
Einwohner: 3.850 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 739 91, 739 92
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Lenka Husarová (Stand: 2006)
Adresse: Návsí 327
739 92 Návsí
Gemeindenummer: 554014
Website: www.navsi.cz

Geographie

Der Ort l​iegt unmittelbar nordwestlich d​er Stadt Jablunkov i​n 386 m ü. M. gegenüber d​er Einmündung d​es Jasení a​m rechten Ufer d​er Olsa i​n der Jablunkauer Furche (Jablunkovská brázda) a​m Fuße d​er Schlesischen u​nd Mährisch-Schlesischen Beskiden.

Geschichte

Erstmals erwähnt w​urde der Ort i​n einem Privileg Herzog Wenzels I. v​on Teschen i​m Jahre 1435. Er gehörte z​um Herzogtum Teschen u​nd fiel m​it diesem zusammen 1653 a​ls erledigtes Lehen a​n die Krone Böhmen, d​ie seit 1526 v​on den Habsburgern regiert wurde. Nach d​em Ersten Schlesischen Krieg 1742 gehörte Nawsi z​u Österreichisch-Schlesien. 1872 erhielt e​s einen Eisenbahnanschluss a​n die Kaschau-Oderberger Bahn.

Nach d​em Zusammenbruch d​er k.k. Monarchie zwischen Polen u​nd der Tschechoslowakei i​m Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkrieg umstritten, w​urde Nawsi n​ach der Konferenz v​on Spa endgültig d​er Tschechoslowakei zugesprochen.

1960 erfolgte d​ie Eingemeindung n​ach Jablunkov u​nd seit 1994 i​st Návsí wieder selbständig.

Galerie

Commons: Návsí – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  2. Ladislav Hosák, Rudolf Šrámek: Místní jména na Moravě a ve Slezsku I-II. Prag
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