Most Lafranconi
Die Lafranconi-Brücke (slowakisch Most Lafranconi) ist mit 764 Meter die zweit längste Brücke in Bratislava. Nach einem architektonischen Wettbewerb 1976 wurde die von ästhetischer Reinheit geprägte Brücke in den Jahren 1985 bis 1991 erbaut, 1992 wurde sie eröffnet. Sie besitzt als erste slowakische Donaubrücke eine Tragkonstruktion aus Beton. Sie ist nach dem italienischen Architekten Enea Grazioso Lanfranconi (1850–1895) benannt, der in Bratislava den Verlauf der Donau kartierte und sich auch dem Hochwasserschutz widmete. Sie sollte ursprünglich Most Mládeže (Brücke der Jugend) benannt werden.
Lafranconi-Brücke | ||
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Offizieller Name | Most Lafranconi | |
Nutzung | Straßenbrücke | |
Überführt | Diaľnica D2 | |
Querung von | Donau | |
Ort | Bratislava | |
Konstruktion | Spannbetonhohlkastenbrücke | |
Gesamtlänge | 764 m | |
Anzahl der Öffnungen | 7 | |
Längste Stützweite | 174 m | |
Baubeginn | 1985 | |
Fertigstellung | 1991 | |
Lage | ||
Koordinaten | 48° 8′ 32″ N, 17° 4′ 31″ O | |
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Höhe über dem Meeresspiegel | 174 m n.m. |
Ihr Hauptzweck ist der motorisierte Straßenverkehr der Autobahn D2 (Europastraße 65), weiterhin verfügt sie über einen Gehweg, eine Radspur sowie im Inneren diverse Wasser- und Gasleitungen. Der Gehweg wird auch vom Europäischen Fernwanderweg E8 genutzt. Ursprünglich bestand die Fahrbahn aus zwei Fahrspuren und einen Standstreifen je Richtung, mit einer Kapazität von 41.000 Fahrzeugen pro Tag und Gesamtbreite von 30 Meter. Im August 2013 wurde der Standstreifen Richtung Ungarn zur durchgehenden Fahrspur neu gewidmet, im August 2020 geschah dies auch in Richtung Tschechien.[1] Bei der Verkehrszählung 2015 rollten 82.646 Fahrzeuge in 24 Stunden durch die Brücke.[2]
Die Brücke befindet sich unmittelbar östlich der österreichisch-slowakischen Staatsgrenze. Auf der rechten Uferseite in Petržalka knüpft sie an das international bedeutsame wichtige Autobahndreieck Petržalka-Pečňa mit der Autobahn D1 (Europastraße 75) (Richtung Zentralslowakei und Polen) sowie im weiteren Verlauf an die D4 bzw. österreichische Nordost Autobahn A6 (Richtung Wien) an, während die D2 selbst weiter nach Ungarn führt.
Einzelnachweise
- Most Lafranconi rozšírili o tretí jazdný pruh aj v smere na tunel Sitina, topspeed.sk vom 17. August 2020 (slowakisch), abgerufen am 26. August 2020
- Výsledky celoštátneho sčítania dopravy v SR v roku 2015 – Bratislava, ssc.sk (slowakisch), abgerufen am 26. August 2020
Weblinks
- Lafranconi-Brücke. In: Structurae
- Technische Daten der Most Lafranconi im Zuge der D2 (tschechisch)