Moltkewarte
Die Moltkewarte im Harz ist ein 1903[1] errichteter und 26 m hoher[2] Aussichtsturm bei Lengefeld im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.
Moltkewarte | |||||||
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Basisdaten | |||||||
Ort: | Schlößchenkopf bei Sangerhausen | ||||||
Land: | Sachsen-Anhalt | ||||||
Staat: | Deutschland | ||||||
Höhenlage: | 310,3 m ü. NHN | ||||||
Verwendung: | Aussichtsturm | ||||||
Zugänglichkeit: | Aussichtsturm öffentlich zugänglich | ||||||
Turmdaten | |||||||
Bauzeit: | 1903 | ||||||
Gesamthöhe: | 26 m | ||||||
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Positionskarte | |||||||
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Gewidmet ist der Turm dem preußischen Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard von Moltke, der als „der Schlachtenlenker von 1870/71“ bekannt und von Kaiser Wilhelm I. als Dank für seine Verdienste um den Sieg über Frankreich gefürstet wurde.
Geographische Lage
Die Moltewarte befindet sich im Unterharz im Naturpark Harz/Sachsen-Anhalt. Im Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz steht sie auf der Gemarkung von Sangerhausen[3] südlich dessen Ortsteils Lengefeld auf dem Schlößchenkopf (auch Hoher Berg[1] genannt; 310,3 m ü. NHN[4]), der sich östlich über dem Tal des Brechtewendischen Bachs erhebt. Etwa 1,1 km östlich der Warte erhebt sich neben der Hohen Linde (281,1 m) eine große kegelförmige Abraumhalde, die Hohe Linde, als Überbleibsel des Kupferschieferbergbaus im ehemaligen Thomas-Münzer-Schacht.
Geschichte
Die Moltewarte wurde 1903 aus Rogenstein[1] errichtet und am 26. Oktober 1903 eingeweiht. Stifter war der Harzklub-Zweigverein Sangerhausen. In der Zeit der DDR verfiel die Warte, und danach wurde sie 1995 grundlegend im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durch die Städtische Sanierungsgesellschaft Sangerhausen mbH saniert. Seit 2007 finden an der Warte am 11. März Gedenkbegegnungen für den deutschen Widerstandskämpfer Helmuth James Graf von Moltke (1907–1945) statt.
Aussichtsmöglichkeit und Wandern
Von der Aussichtsplattform (ca. 336 m ü. NHN) der Moltkewarte, die in der warmen Jahreszeit an Wochenenden und Feiertagen zugänglich ist, bietet sich eine gute Aussicht, unter anderem nach Sangerhausen, in die Goldene Aue, zum Kyffhäusergebirge, nach Lengefeld und zum nahen Röhrigschacht bei Wettelrode. Bei guten Sichtverhältnissen kann bis zum Thüringer Wald geblickt werden. Die Warte ist als Nr. 209[1] in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen; der Stempelkasten befindet sich neben der am Aussichtsturm stehenden Schutzhütte.
Weblinks
Einzelnachweise
- Harzer Wandernadel: Stempelstelle 209 / Moltkewarte (Aussichtsturm), auf harzer-wandernadel.de
- Die Moltkewarte, auf ausflugsziele-harz.de
- Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)