Mirna (Kroatien)
Die Mirna (kroat. Rijeka Mirna, it. Fiume Quieto, lat. Ningus) ist ein 53 Kilometer langer Fluss in der Gespanschaft Istrien in Kroatien.
Mirna italienisch: Quieto | ||
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Daten | ||
Lage | Gespanschaft Istrien, Kroatien | |
Flusssystem | Mirna | |
Quelle | in der Gemeinde Buzet bei Hum 45° 20′ 13″ N, 14° 3′ 40″ O | |
Mündung | bei Novigrad in die Adria 45° 19′ 14″ N, 13° 36′ 16″ O
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Länge | 53 km | |
Abfluss | MQ |
16 m³/s |
Kleinstädte | Buzet, Motovun |
Der Fluss entspringt in Hum und mündet nahe Novigrad in das Adriatische Meer. Größere Orte am Ufer des Flusses sind Motovun und Buzet. Der mittlere Abfluss beträgt 16 m³/s.
Der heutige Unterlauf des Flusses war in der Antike noch eine ins Land eingeschnittene Meeresbucht. Der Fluss war bis Livade/Levade, einem Ortsteil von Oprtalj/Portole, für kleinere Wasserfahrzeuge schiffbar. Die 78–79 erbaute Via Flavia, die Tergeste (Triest) via Colonia Pietas Iulia Pola (Pula) mit Tarsatica Romana (Rijeka) und Tarsata Liburna (Trsat) verband, kreuzte den Fluss bei der heutigen Ortslage Ponte Porton.
Im Flusstal um Livade/Levade befindet sich der Wald von Montona (Motovunski šume/Bosco di Montona). Er war lange Zeit ein Streitobjekt und wurde nach 1816 verstaatlicht, zu der Zeit war er ein Kondominium der Städte Oprtalj/Portole und Motovun/Montona. In seiner Funktion als kaiserlich-königlicher Marineforstintendant der küstenländischen Domäneninspektion entwickelte Josef Ressel den Wald zu einer wichtigen Holzquelle für den Schiffbau der k.u.k. Kriegsmarine.