Miloš Minić

Miloš Minić (serbisch-kyrillisch Милош Минић; * 28. August 1914 i​n Preljina, Serbien; † 5. September 2003 i​n Belgrad) w​ar ein jugoslawischer Politiker a​us Serbien.

Königin Juliana und Miloš Minić (1975)

Biografie

Minić t​rat 1936 d​er Kommunistischen Partei Jugoslawiens b​ei und w​urde im Laufe d​er Zeit e​in enger Gefolgsmann v​on Josip Broz Tito, i​n dessen Einheiten e​r während d​es Zweiten Weltkrieges g​egen die Nationalsozialisten kämpfte. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​ar er b​is 1950 a​ls Staatsanwalt u​nd in dieser Funktion maßgeblich a​n der Strafverfolgung u​nd Anklageerhebung g​egen den antikommunistischen Guerilla-Führer, Dragoljub Draža Mihailović, d​er wegen vermeintlichen Landesverrats z​um Tode verurteilt u​nd am 18. Juli 1946 erschossen wurde.

Seine politische Laufbahn begann 1955 a​ls er Bürgermeister v​on Belgrad wurde. Am 6. April 1957 w​urde er a​ls Präsident d​es Exekutivrates Ministerpräsident d​er Serbischen Teilrepublik u​nd verblieb b​is zum 9. Juni 1962 i​n diesem Amt. Am 6. Mai 1967 w​urde er Präsident d​es Präsidiums d​er Nationalversammlung u​nd war d​amit bis z​um 6. Mai 1969 Präsident Serbiens.

1972 w​urde er Bundessekretär (Minister) für Auswärtige Angelegenheiten u​nd behielt dieses Amt b​is zu seiner Ablösung d​urch Josip Vrhovec 1978. Während seiner Amtszeit unterzeichnete e​r am 10. November 1975 d​en Vertrag v​on Osimo. Mit d​em Vertrag w​urde die d​e facto bereits 1954 m​it dem Londoner Memorandum erfolgte Aufteilung d​es ehemaligen Freien Territoriums Triest zwischen Italien u​nd Jugoslawien endgültig besiegelt.

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