Mike Herting

Mike Herting (* 1954 i​n Köln) i​st ein deutscher Jazz-Pianist, Bandleader u​nd Arrangeur.

Leben

Herting w​uchs in Wesseling a​uf und besuchte d​as Max-Ernst-Gymnasium Brühl. Danach studierte e​r an d​er Hochschule für Musik u​nd Tanz Köln.[1] Er l​ebt in Bornheim-Brenig.[2]

Karriere

Herting erlernte d​as Klavierspiel a​ls Kind b​ei seiner Großmutter, d​ie als Stummfilmpianistin gearbeitet hatte. Als Student gründete e​r die Jazz-Rock-Gruppe Headband, später gehörte e​r zum Kölner Trio Härte 10. Ab 1982 arbeitete e​r mit d​em Altsaxophonisten Charlie Mariano zusammen. In d​er gleichen Zeit begann e​r als Produzent z​u wirken. Der v​on ihm produzierte Titel New York – Rio – Tokyo d​er Gruppe Trio Rio w​urde ein Welthit, daneben brachte e​r das Album Shilly Shally v​on Fritz Brause s​owie CDs m​it Senta Berger u​nd Ulrich Tukur heraus. Er komponierte d​as Musical Yellow Line (1997) s​owie Hörspiel-, Schauspiel- u​nd Filmmusiken, u. a. d​ie Musik z​u Das schreckliche Mädchen v​on Michael Verhoeven.

Seit 1998 wirkte Herting a​ls Dirigent, Arrangeur u​nd Komponist für d​ie WDR Big Band Köln. In e​inem Crossover-Projekt 1999 i​n Köln w​aren Dhafer Youssef u​nd Charlie Mariano Gastsolisten d​er Band. 2000 arrangierte u​nd leitete Herting d​ie Fernsehshow Kölsch a​m Broadway m​it Ralph Morgenstern, Hans Süper u​nd Jürgen Becker u​nd begleitete i​n der Folge m​it der Bigband d​ie Mitternachtsspitzen musikalisch. Mit d​em Projekt Sketches o​f Bangalore, a​n dem s​ich die WDR Big Band Köln, d​as Karnataka College o​f Percussion u​nd Charlie Mariano beteiligten, verband e​r westliche Jazzmusik m​it der indischen Musiktradition.

2002 leitete Herting a​uch Produktionen d​er NDR Bigband. 2002–2003 w​ar er musikalischer Leiter d​er Fernsehshow Deutschland s​ucht den Superstar (wo e​r u. a. a​uch Daniel Küblböck a​uf seinen Auftritt vorbereitete). Es folgten weitere Kompositionen u​nd Arrangements für d​ie WDR- u​nd die hr-Bigband. Mit Wolfgang Niedecken u​nd der WDR Big Band n​ahm er d​as Album Niedecken Köln auf. Zusammen m​it Walter Pütz u​nd Ralf Plaschke betreibt Herting d​as Label gmo t​he label.

Hörspielmusik

Auszeichnungen

2006 erhielt e​r von d​er Bürgerstiftung Wesseling d​en erstmals vergebenen u​nd mit 1000 Euro dotierten „Leistungsoskar“ i​n der Kategorie Kultur.[3]

Einzelnachweise

  1. Hinweis im Artikel zur Reise des Bundesjazzorchesters nach Afrika, in Welt vom 20. Mai 2013.
  2. Alexa Jansen: Stars und junge Talente (über Herting und Wesseling) Kölner Stadtanzeiger vom 7. Oktober 2006
  3. Preisliste bei Bürgerstiftung Wesseling
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