Miesbrunn

Miesbrunn i​st ein Pfarrdorf i​n der Oberpfalz. Es i​st ein Ortsteil d​er Stadt Pleystein i​m Landkreis Neustadt a​n der Waldnaab i​n Bayern u​nd liegt i​m östlichen Gemeindegebiet.

Miesbrunn
Stadt Pleystein
Höhe: 593 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 92714
Vorwahl: 09654
Miesbrunn, Blick vom Kreuzberg in Pleystein aus nach Nordosten (2000)
Miesbrunn, Blick vom Kreuzberg in Pleystein aus nach Nordosten (2000)

Geschichte

1808/10 w​urde der Steuerdistrikt Miesbrunn gebildet. Die politische Gemeinde w​urde 1818 d​urch das Gemeindeedikt i​n Bayern errichtet. Am 1. Januar 1972 wurden i​m Rahmen d​er Gebietsreform i​n Bayern d​ie bis d​ahin selbständigen Gemeinden Lohma u​nd Miesbrunn s​owie Teile d​er aufgelösten Gemeinden Bernrieth n​ach Pleystein eingegliedert. Am 1. Juli 1972 folgten Teile d​er ehemaligen Gemeinde Burkhardsrieth.[1]

Baudenkmäler

  • Kath. Pfarrkirche St. Wenzelslaus, wurde 1912 nach einem Brand wiederhergestellt. Das Deckenfresko zeigt die leibliche Aufnahme Mariens in dem Himmel mit Heiligen, König David und dem Papst; es stammt von dem Münchner Kunstmaler des Neubarock Josef Wittmann und wurde 1962 gemalt. Dieses Fresko ist in seiner Werkliste das Letzte und er hat es im Alter von 82 Jahren gemalt. Der Entwurf dazu ist erhalten und befindet sich mit seinen Entwürfen zur kirchlichen Malerei im Diözesanmuseum Regensburg.l[2]

Persönlichkeiten

  • Johann Baptist Kastner (1775–1841), römisch-katholischer Theologe und Geistlicher, von 1806 bis 1827 Pfarrer am Ort

Literatur

  • Orts- und Heimatgeschichte des Dorfes Miesbrunn insbesondere als Hofmark und im Zusammenhang mit der ehemaligen Herrschaft Pleystein. Zusammengestellt von Karl Lindner, Hauptlehrer, Miesbrunn. Vohenstrauß 1926.
Commons: Miesbrunn (Pleystein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 587 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Denkmalliste für Pleystein (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
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