Micky Beisenherz

Michael „Micky“ Beisenherz (* 28. Juni 1977 in Recklinghausen) ist ein deutscher TV-Autor, Hörfunk-, Podcast- und Fernsehmoderator.

Micky Beisenherz (2018)

Leben

Michael Beisenherz wuchs in Castrop-Rauxel auf, wo sein Onkel Johannes Beisenherz Bürgermeister war.[1] Seine Eltern waren Inhaber eines Klempner-Betriebs.[2] Beisenherz besuchte ab 1987 das Adalbert-Stifter-Gymnasium in Castrop-Rauxel, an dem er 1997 seine Schulausbildung mit dem Abitur abschloss. Er studierte ein Semester Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitete ein Jahr auf dem Bau. Über ein Praktikum beim Lokalsender Radio Herne 90acht kam er zu Radio NRW.[3] Er ist mit der Flugbegleiterin Nikki Hassan-Nia liiert.[4] Aus der ersten Ehe mit Silja Haas von 2012 bis Mai 2019 ging 2015 eine gemeinsame Tochter hervor.[5][6][7][8] Beisenherz lebt in Hamburg.[9] Er ist römisch-katholisch.[10]

Laufbahn

Bis zum Beginn seiner Fernsehkarriere arbeitete Beisenherz als Redakteur bei verschiedenen Radiosendern, darunter Radio NRW. 2007 und 2008 moderierte er bei RTL II die Übertragung der Loveparade. Als Co-Moderator von Sonja Zietlow präsentierte er von 2010 bis 2012 beim gleichen Sender die vierzehnteilige Quizshow Der große deutsche …-Test. Beisenherz ist zudem gemeinsam mit Jens Oliver Haas als Autor für die RTL-Show Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! tätig.[11] 2011 agierte Beisenherz als Moderator des Programms German Angst im Rahmen des TVLabs bei ZDFneo. Im November des gleichen Jahres führte er gemeinsam mit Carolin Kebekus, Sido und Simon Gosejohann durch die ProSieben-Sendung Die nervigsten Deutschen. Des Weiteren war er einer der Autoren der heute-show, Hauptautor der Sendung Leute, Leute![12] sowie Gagschreiber für den Darsteller der Kunstfigur Atze Schröder[13].

Beisenherz moderierte 2012 auf RTL II Stadt, Land … – Promi-Spezial und zusammen mit Sonja Zietlow Guinness World Records – Wir holen den Rekord nach Deutschland. Zusammen mit Oliver Polak war er von 2015 bis 2018 in der Reihe Das Lachen der Anderen des Fernsehsenders WDR zu sehen. Seit November 2017 führen die beiden auch einen Podcast exklusiv für Audible-Abonnenten.[14]

Seit Juni 2016 schreibt er eine zweiwöchentlich erscheinende Kolumne für den Stern.[15] Gemeinsam mit Susan Link moderiert er seit 2017 die WDR-Fernseh-Talkshow Kölner Treff als regelmäßige Vertretung von Bettina Böttinger.[16] Von 2019 bis 2020 moderierte er die satirische Talkshow Artikel 5 auf MagentaTV.[17] Seit Februar 2020 moderiert er die Talkshow #timeline auf n-tv, die seit August 2021 #beisenherz heißt.[18][19]

Seit 2020 moderiert Beisenherz den Podcast Apokalypse & Filterkaffee. 2020 wurde er von Apple zum Podcast des Jahres gewählt.[20]

Podcasts

Das Fussball-MML-Podcast-Trio (von links) Maik Nöcker, Micky Beisenherz und Lucas Vogelsang (2018)

Film und Fernsehen

Bücher

  • Bedienungsanleitung Mann – so macht Frau ihn funktionstüchtig. Fischer, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-596-18675-4.
  • Zum Traumpaar in 30 Tagen. Langenscheidt, Berlin u. a. 2012, ISBN 978-3-468-73839-5.
  • … und zur Apokalypse gibt es Filterkaffee: Dinge, von denen ich nichts verstehe, über die ich aber trotzdem schreibe. Rowohlt, Reinbek 2019, ISBN 978-3-499-63429-1.
Commons: Micky Beisenherz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nora Varga: RN+ Micky Beisenherz: Ich will Castrop-Rauxels Bürgermeister werden. Abgerufen am 26. September 2021.
  2. Anne Klesse: Micky Beisenherz: „Die meisten bespielen nur ihr eigenes Publikum“. In: DIE WELT. 31. Dezember 2020 (welt.de [abgerufen am 26. September 2021]).
  3. Thomas Becker: Micky Beisenherz: „Intellektuelle finde ich gut“. Abgerufen am 6. Mai 2019.
  4. Anne Klesse: Micky Beisenherz: „Die meisten bespielen nur ihr eigenes Publikum. Im Zweifel gegen den Angeklagten“. WELT, 31. Dezember 2020, abgerufen am 2. April 2021.
  5. Heul doch! Micky Beisenherz über weinende Männer. Stern, abgerufen am 2. April 2021.
  6. Deutsche Presse-Agentur: Micky Beisenherz hat geheiratet. Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 28. Juli 2012, abgerufen am 2. April 2021.
  7. Von Christian Püls: Micky Beisenherz unter der Haube. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  8. The Walking Dad – 30 Stunden in der Gewalt des Latte-Macchiato-Papas. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  9. Alexander Stilcken: Micky Beisenherz über guten Humor und die Lust am Draufhauen. In: DIE WELT. 20. Februar 2019 (welt.de [abgerufen am 29. Juli 2020]).
  10. Kirche – oder soll man es lassen? Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  11. Die große Sehnsucht nach dem Busch-Intrigantenstadl. In: Welt.de. Abgerufen am 2. April 2021.
  12. Micky Beisenherz, IMDb
  13. Wie der Mann, der Atze Schröder spielt, wirklich tickt, Die Welt
  14. Medien: Audible startet in Deutschland mit 22 „Originals“. In: Die Zeit. Hamburg 2. November 2017 (zeit.de). Medien: Audible startet in Deutschland mit 22 „Originals“ (Memento des Originals vom 4. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zeit.de
  15. „Micky“ Beisenherz wird Kolumnist beim Stern. Pressemitteilung Gruner + Jahr. In: Presseportal.de, 31. Mai 2016.
  16. Susan Link und Micky Beisenherz werden festes Duo beim „Kölner Treff“ Pressemitteilung des WDR vom 19. Oktober 2018.
  17. Hans Hoff: Fernsehen: Der Durchfummler. Abgerufen am 2. April 2021.
  18. "Endlich fame" – Micky Beisenherz startet neue Talkshow. In: n-tv.de. Abgerufen am 2. April 2021.
  19. Tobias Weckenbrock: Micky Beisenherz’ Name wird im wöchentlichen TV-Talk jetzt Programm. Abgerufen am 23. August 2021.
  20. Tom Sprenger: Apple kürt “Apokalypse & Filterkaffee” mit Micky Beisenherz zum Podcast des Jahres. In: radioWOCHE – Aktuelle Radionews, UKW/DAB+ News und Radiojobs. 3. Dezember 2020, abgerufen am 29. November 2021 (deutsch).
  21. 'Ultimate Beastmaster' Renewed for Season 3 by Netflix. The Hollywood Reporter, abgerufen am 10. September 2018 (englisch).
  22. Alexander Krei: Beisenherz macht Satire-Show auf mehreren Plattformen. In: DWDL.de. 17. April 2019, abgerufen am 28. Mai 2019.
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