Michael Schröder (Fußballspieler)
Michael Schröder (* 10. November 1959 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballprofi.
Karriere
Der Abwehrspieler Schröder kam 1980 von den Amateuren des Hamburger SV zum Profifußball und gehörte Anfang der 1980er Jahre zur erfolgreichen Hamburger Mannschaft, die ihren Höhepunkt 1983 mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister hatte.
In den ersten drei Jahren als Lizenzspieler – die ersten zwei davon als Vertragsamateur – wurde er kaum eingesetzt. Im vierten Jahr (1983/84) schaffte er jedoch den endgültigen Durchbruch als Profifußballer. Schröder zählte fortan zur Stammbesetzung des Hamburger SV, wo er insgesamt zwischen 1980 und 1986 zu 118 Einsätzen – davon 90 Bundesligaspiele – kam, in denen er 19 Tore schoss. Er wurde 1985 in die deutsche Nationalelf zum EM-Qualifikationsspiel in Portugal berufen, kam allerdings nicht zum Einsatz. Für die deutsche U-21-Nationalmannschaft absolvierte er sieben Länderspiele, das erste im Oktober 1983.[1]
Im Weltpokalfinale 1983 in Tokyo gegen Gremio Porto Alegre erzielte er bei der 1:2-Niederlage des HSV den Ausgleich zum 1:1. Im Europapokal der Landesmeister kam er 1983/84 einmal und im UEFA-Pokal 1989/90 siebenmal zum Einsatz.
1986 wechselte Schröder zum VfB Stuttgart, für den er drei Jahre spielte. Dort kam er in 72 Spielen zum Einsatz, in denen er vier Tore schoss. Ebenfalls kam er für Stuttgart in der Saison 1988/89 zu elf Einsätzen im UEFA-Pokal, in denen er ein Tor schoss. 1989 kehrte er zum Hamburger SV zurück. Allerdings konnte er dort nicht an alte Leistungen anknüpfen. Er kam in zwei Spielzeiten auf 28 Einsätze, in denen er kein Tor mehr erzielte. Nachdem er in seiner letzten Saison nur noch zweimal spielte, verließ er 1991 den Verein und die Bundesliga und wechselte zu Tennis Borussia Berlin, mit der er 1993 in die 2. Bundesliga aufstieg. Mit Tennis Borussia Berlin spielte Schröder in der Saison 1993/94 ein Jahr in der 2. Liga. Er kam dort zu 21 Einsätzen und zwei Toren. Zuletzt spielte Schröder in der Regionalliga für den VfL 93 Hamburg.
Von 1996 bis 1998 trainierte Schröder den Hamburger Verein SV Lurup. Später trainierte er die A-Jugend des Hamburger SV und arbeitete als Scout für den Verein. Seit dem Rücktritt Bastian Reinhardts Anfang 2013 übernahm er zusätzlich dessen Aufgaben als Nachwuchskoordinator.
Erfolge
- 1982 Deutscher Meister (Hamburger SV)
- 1982 Finale UEFA-Pokal (Hamburger SV)
- 1983 Deutscher Meister (Hamburger SV)
- 1983 Sieger des Europapokals der Landesmeister (Hamburger SV)
- 1983 Teilnahme am Weltpokal sowie am Europäischen Supercup
- 1984 Deutscher Vize-Meister (Hamburger SV)
- 1989 Finale UEFA-Pokal (VfB Stuttgart)
Trivia
Schröder ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.
Weblinks
- Michael Schröder in der Datenbank von fussballdaten.de
- Michael Schröder in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
Einzelnachweise
- Schröder wurde gelobt. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 5. Oktober 1983, abgerufen am 10. November 2021.