Michael Pfeifenberger
Michael Pfeifenberger (* 10. April 1965 in Zederhaus, Salzburg) ist ein österreichischer Regisseur und Drehbuchautor.
Leben
Michael Pfeifenberger ist seit 1997 als freischaffender Filmemacher tätig.[1] Sein erster Spielfilm Thanksgivin', die nachtblaue Stadt mit Hauptdarstellerin Marianne Sägebrecht erschien im Jahr 2000 und wurde in österreichischen und deutschen Kinos sowie auf internationalen Filmfestivals gezeigt. Sein Jugenddrama 011 Beograd – Survival in the city erschien 2003. In Israel drehte Michael Pfeifenberger als „filmmaker in residence“ der Ben Gurion Universität in Be’er Scheva das Jugenddrama Chaltura – Leila & Lena.[2] 2008 entstand Todespolka, ein von Produzent und Drehbuchautor Stephan Demmelbauer frei finanzierter Film unter der Regie Pfeifenbergers mit Hauptdarsteller Alexander Pschill. Der Film ist von den jüngeren Entwicklungen der österreichischen Politik inspiriert, ein Thriller über „Österreich unter einem Rechtsregime“.[3] Todespolka erhielt den mexikanischen Filmpreis „Bronze Palm Award“. Ebenso 2008 wurde der in Indien, Mexiko und Österreich gedrehte und mehrfach preisgekrönte Filmessay Josef Winkler – Der Kinoleinwandgeher unter der Regie von Michael Pfeifenberger produziert.
Filmografie
Kurzfilme:
- 1997: Stanley (A/D, 15 min, short-thrill)
- 1998: That's all Johnny (A, 20 min, short-psycho)
- 1999: Alles werden gut (A, 25 min, short-drama)
- 2007: Elses Song – Yerushalaim Shel Else (ISR/A 20 min, dance-movie)
- 2017: Leo (ISR/A 20min, bio-pic)
Spielfilme:
- 2000: Thanksgivin – Die nachtblaue Stadt (A/D, 100 min, Psycho-Drama, Regie/Co-Autor mit Stephan Demmelbauer und Marianne Sägebrecht)
- 2003: 011 Beograd (SER/A, 85 min, Youthdrama)
- 2005: Chaltura – Leila & Lena (ISR/A, 85 min, Desert-Roadmovie)
- 2010: Todespolka (A, 83 min, Politsatire)
Dokumentarfilme:
- 2008: Josef Winkler – Der Kinoleinwandgeher (AUT/MEX/IND)
- 2012: Call Me Jew (ISR/A, 95 min)
- 2016: Desert Kids (A/ISR, 83 min, Regie/Buch)
- 2016: Gideon – Ein Kämpfer für Gerechtigkeit (A/ISR, 60 min, Regie/Buch/Produktion)
- 2019: Micha Shagrir - The Linzer Candy Boy (A/ISR, 65 min)
- 2021: Theresienklang - Die Überlebensgeschichte von Helga Pollak-Kinsky (A/CZ, 90 min)
Fernsehen:
- 2013: Geister, die sich scheiden: Richard Strauss und Kurt Weill (ORF/3SAT Dokumentarfilm)
- 2005–2010: Tom Turbo (50 Folgen, ORF TV Kids Serial)
Auszeichnungen und Nominierungen
- Nominierung für den Max Ophüls Preis 1999 für Alles werden gut
- Nominierung für den Max Ophüls Preis 2004 für 011-Beograd
- Bronze Palm Award Mexico für Todespolka:
- Oberösterreichischer Filmpreis Gold, Publikumspreis für Todespolka
- European Media Award for Aesthetic and Design 2009 für Josef Winkler – Der Kinoleinwandgeher:
- Prize for Best Adaption, Vila Nova de Famalicão, Portugal 2010 für Josef Winkler – Der Kinoleinwandgeher
- Nominierung für FIPA D´Or, Biarritz, Frankreich 2010 für Josef Winkler – Der Kinoleinwandgeher
Einzelnachweise
- Filmografie bis 2008 in der Pressemappe zu ‚Der Kinoleinwandgeher‘ (PDF; 455 kB) (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 3. Oktober 2008)
- Bilder eines Welten-Wanderers (Memento vom 12. September 2014 im Internet Archive) Zuletzt aktualisiert am 18. März 2008,
- ‚Todespolka‘: Österreich unter einem Rechtsregime. APA/Der Standard, 30. September 2008 (abgerufen am 3. Oktober 2008)
Weblinks
- Michael Pfeifenberger in der Internet Movie Database (englisch)
- Der Kinoleinwandgeher (AT) Kinostart: Anfang 2009
- Website von Michael Pfeifenberger
- (http://www.demmelbauerfilm.com)
- (https://austria.org.pl/veranstaltungen/theresienklang-die-uberlebensgeschichte-von-helga- pollak-kinsky)
- (https://www.votivkino.at/film/theresienklang/)