Melchior von Lichtenfels

Melchior v​on Lichtenfels (* u​m 1517; † 17. Mai 1575 i​n Pruntrut) w​ar seit 1554 Fürstbischof v​on Basel.

Herkunft

Melchior v​on Lichtenfels stammte a​us einer schwäbischen Adelsfamilie[1], d​ie ursprünglich a​uf der Burg Lichtenfels i​hren Sitz hatte.[2]

Amtsführung

Als Bischof v​on Basel residierte e​r nicht i​n Basel, d​as seit 1527 reformiert war, sondern i​n Pruntrut i​m schweizerischen Jura, w​o er a​uch weltlicher Herrscher war.

Seine Amtsführung w​ar umstritten, i​m Jahr 1568 w​urde er s​ogar von Papst Pius V. dafür getadelt. Auf d​em Konzil v​on Trient ließ e​r sich vertreten.[3]

Werdegang

Einzelnachweise

  1. Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. Bd. 37. Hoffmann und Campe, 1851, S. 269.
  2. Kindler von Knobloch, S. 500@1@2Vorlage:Toter Link/digi.ub.uni-heidelberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Alfred Ehrensperger: Der Gottesdienst in Stadt und Landschaft Basel im 16. Und 17. Jh. Geschichte des Gottendienstes in den evangelisch-reformierten Kirchen der Deutschschweiz, Bd. I. Theologischer Verlag, Zürich 2010, ISBN 978-3-290-17543-6, S. 104.
  4. Andreas Heusler: Verfassungsgeschichte der Stadt Basel im Mittelalter. Bahnmaier's Buchhandlung (C. Detloff), 1860, S. 455.

Literatur

  • Erwin Gatz (Hrsg.), unter Mitarbeit von Clemens Brodkorb: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1448 bis 1648. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08422-5, S. 423.
VorgängerAmtNachfolger
Philipp von GundelsheimBischof von Basel
1554–1575
Jakob Christoph Blarer von Wartensee
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