Mein Vetter Winnie
Mein Vetter Winnie ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahre 1992.
Film | |
---|---|
Titel | Mein Vetter Winnie |
Originaltitel | My Cousin Vinny |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1992 |
Länge | 120 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 6 |
Stab | |
Regie | Jonathan Lynn |
Drehbuch | Dale Launer |
Produktion | Dale Launer, Paul Schiff |
Musik | Randy Edelman |
Kamera | Peter Deming |
Schnitt | Tony Lombardo, Stephen E. Rivkin |
Besetzung | |
|
Handlung
Die beiden Freunde Billy und Stan aus New York reisen durch Alabama. In Beechum kaufen sie in einem Laden ein, dessen Besitzer kurz darauf ermordet wird. Als sie festgenommen werden, glauben sie, es ginge um einen Artikel aus dem Laden, den sie versehentlich eingesteckt haben, ohne zu bezahlen. Lachend gestehen sie die vermeintliche Tat, ohne zu ahnen, welche Folgen das hat. Die Staatsanwaltschaft klagt beide wegen Mordes vor einem Gericht in Alabama an. Billy bittet seinen Vetter, den Rechtsanwalt Winnie Gambini, sie zu verteidigen. Winnie hat jedoch gerade erst im sechsten Versuch seine Zulassung erhalten und noch nie einen Prozess geführt. So schafft er es während der Verhandlung, seine Mandanten immer weiter in Bedrängnis zu bringen und landet schlussendlich wegen der Missachtung des Gerichts selbst im Gefängnis. Stan lässt sich lieber von einem Pflichtverteidiger vertreten, den er entlässt, als er erlebt, wie der Anwalt vor Gericht stottert. Währenddessen stellt Gambini die Zeugen der Anklage als unglaubwürdig dar. Gambini kommt mit Hilfe seiner Verlobten Mona Lisa Vito auf die richtige Spur. Sie können anhand von Reifenabdrücken beweisen, dass Billy und Stan unschuldig sind. Kurz darauf berichtet der Sheriff eines Nachbarcountys, dass zwei Männer als dringend tatverdächtig festgenommen wurden, die Billy und Stan sehr ähneln. Der Richter bekommt von einem der Freunde Monas ein Fax aus New York, in dem Gambini als erfahrener Anwalt dargestellt wird, woraufhin er sich bei Winnie entschuldigt.
Weiteres
Es war Fred Gwynnes letzter Film.
Rezeption
Der Film war ein Überraschungserfolg: Er spielte bei Produktionskosten von 11 Millionen Dollar mehr als 64 Millionen Dollar ein.[1] Im August 2008 erschien eine Liste im US-amerikanischen American Bar Association Journal über die besten Justizfilme aller Zeiten. Mein Vetter Winnie wurde hinter den Klassikern Wer die Nachtigall stört und Die zwölf Geschworenen auf Platz drei gewählt.[2]
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 13. März 1992, dass der Film zwischen den Irrwegen und gelungenen Teilen schwanke. Er sei im Süden der USA angesiedelt, aber wiederhole entsprechende Klischees nicht. Ebert lobte stark eine Szene vor dem Gericht sowie die Darstellungen von Joe Pesci und Marisa Tomei.[3] Auch für die Zeitschrift Videomarkt liefert „vor allem der verbale Schlagabtausch zwischen dem glänzenden Joe Pesci und Marisa Tomei [...] die komödiantischen Highlights.“[4] Das Lexikon des internationalen Films sieht den Film kritisch als „Komödie, die sich über das vorgebliche Gefälle zwischen Stadt und Land lustig machen will. Mit den plumpen denunziatorischen Mitteln, die sie zu diesem Zweck anwenden, g[ä]ben sich jedoch die Filmemacher als die wahren Hinterwäldler zu erkennen.“[5]
Auszeichnungen
Marisa Tomei wurde 1993 für ihre Rolle mit einem Oscar als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Außerdem bekam sie einen MTV Movie Award als Best Breakthrough Performance. Joe Pesci wurde mit einem American Comedy Award belohnt, er wurde außerdem für den MTV Movie Award nominiert.
Weblinks
- Mein Vetter Winnie bei cinema
- Mein Vetter Winnie in der Online-Filmdatenbank
- Mein Vetter Winnie in der Deutschen Synchronkartei
- Mein Vetter Winnie in der Internet Movie Database (englisch)
- Mein Vetter Winnie bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- http://articles.latimes.com/1992-05-12/entertainment/ca-1669_1_weekend-box-office
- The 25 Greatest Legal Movies - Magazine. ABA Journal. 1. August 2008. Abgerufen am 2. September 2020.
- Filmkritik von Roger Ebert
- http://www.mediabiz.de/firmen/kinofilm.afp?Nr=1457&Ti=20903&Biz=videobiz&Premium=N&Navi=00000000
- Mein Vetter Winnie. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.