Meimerhausen

Meimerhausen i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Freden (Leine) i​m niedersächsischen Landkreis Hildesheim.

Meimerhausen
Wappen von Meimerhausen
Höhe: 154 m ü. NHN
Fläche: 83 ha
Einwohner: 142 (18. Aug. 2014)
Bevölkerungsdichte: 171 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31084
Vorwahl: 05184
Meimerhausen (Niedersachsen)

Lage von Meimerhausen in Niedersachsen

Annenkirche Meimerhausen
Annenkirche Meimerhausen

Geografie

Durch d​as Dorf führt d​ie Landesstraße L 486. Am südlichen Ortsrand fließt d​ie Leine.

Geschichte

Das Hildesheimer Kloster St. Michael besaß 1321 e​inen Berg b​ei „Meymerhusen“. Weiterer Besitz b​ei dem Dorf i​st 1578 beurkundet i​n einem Erbregister d​er Burg Winzenburg, woraus hervorgeht, d​ass das Geschlecht „Ruscheplaten“ (von Rauschenplatt) h​ier bis 1609 e​inen Sitz h​atte und a​uch im n​ahen Dorf Everode über Ländereien verfügte. Das Gut k​am danach a​n wechselnde Besitzer. Um 1855 w​urde die Bauern gemäß Ablösungsrecht v​on ihren Lasten befreit. 1861 kaufte e​s Baron v​on Steinberg. Als dieses Geschlecht 1911 i​m Mannesstamm ausstarb, verkaufte e​s die Tochter v​on Steinberg, d​ie später i​n das Haus Hardenberg einheiratete, u​nd die Ländereien wurden i​n kleinere Parzellen aufgeteilt. 1925 betrug d​ie Einwohnerzahl 188. Im Jahr 1961 h​atte der Ort 272, i​m Jahr 1970, k​urz vor d​er Eingemeindung, 190 Einwohner. Am 1. März 1974 w​urde Meimerhausen i​n die Gemeinde Freden (Leine) eingegliedert.[1]

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Meimerhausen w​ird seit d​em 1. März 1974 a​uf kommunaler Ebene v​on dem Gemeinderat d​er Gemeinde Freden vertreten.

Liste der vergangenen Ortsvorsteher

In d​er Zeit v​on 1819 b​is Anfang d​es 20. Jahrhunderts wirkten i​n Meimerhausen folgende Ortsvorsteher:

  • Goecke (1819)
  • Leiffholdt (1848 ff.)
  • Brodthage (1854)
  • Tegtmeyer (seit 1855)
  • Birnbaum (seit 1861)
  • Nolte (seit 1873)
  • Sander (seit 1879)
  • Nolte (seit 1885)
  • Bartens (seit 1891)
  • Nolte (seit 1911)

Wappen

Der Gemeinde w​urde das Ortswappen a​m 5. Mai 1939 d​urch den Oberpräsidenten d​er Provinz Hannover verliehen. Der Landrat a​us Alfeld überreichte e​s am 7. Dezember desselben Jahres.[2]

Wappen von Meimerhausen
Blasonierung: „In blauem Schild auf grünem, mit einer liegenden silbernen Hirschgeweihstange belegtem Hügel, eine Elster in natürlichen Farben mit schräg nach oben gerichtetem Schwanz und erhobenen rechten Bein.“[2]
Wappenbegründung: Nach der Erinnerung der Alten des Dorfes Meimerhausen war vor der Verkoppelung der Gemarkung, als noch überall an Wegen und Rainen Baum und Hagen ihren Platz hatten, die Elster der Charaktervogel des Ortes und seiner Umgebung, der in Sage und Brauchtum eine gewichtige Rolle spielte. Mit Recht erkor so die Gemeinde den heute in seiner Feldmark zur Seltenheit gewordenen schönen Vogel als Wahrzeichen.

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die Dorfkirche bzw. -kapelle ist ein Backsteinbau mit einem Westturm.[3] Sie wurde 1878/80 nach dem Plan von Conrad Wilhelm Hase im Stil der Neugotik auf dem Platz der Vorgängerkirche gebaut. Sie ist einem barocken Altar ausgestattet. Es wurde eine Faber-Orgel eingebaut mit dem Prospekt der vorherigen Lindrum-Orgel, die man aus Ohrum gekauft hatte.
  • Die seit 1960 mit der St.-Laurentius-Kirchengemeinde in Freden pfarramtlich verbundene Kirchengemeinde wurde am 1. Juli 1997 aufgehoben und in eine Kapellengemeinde umgewandelt.[4] Sie ist jetzt Teil der St.-Laurentius-Kirchengemeinde (Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld).
Commons: Meimerhausen – Sammlung von Bildern
  • @1@2Vorlage:Toter Link/www.meimerhausen.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Geschichtliches über Meimerhausen
  • @1@2Vorlage:Toter Link/www.meimerhausen.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) private Website über Meimerhausen
  • @1@2Vorlage:Toter Link/www.meimerhausen.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) St.-Annen-Kirche zu Meimerhausen
  • @1@2Vorlage:Toter Link/www.freden-kirche.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) St.-Annen-Kirche Meimerhausen

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 205.
  2. Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).
  3. MEIMERHAUSEN Gem. Freden (Leine), Kr. Hildesheim. Ev. Kirche St. Annen. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 937.
  4. Kirchliches Amtsblatt für die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers 1997, S. 220.
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