Maximilian von Pelkhoven

Maximilian Freiherr von Pelkhoven (* 25. November 1796 in Straubing, Kurfürstentum Bayern; † 13. September 1864 in München, Königreich Bayern). war ein bayerischer Jurist und Staatsrat.

Maximilian Freiherr von Pelkhoven

Leben

Maximilians Vater w​ar Johann Nepomuk Freiherr v​on Pelkhoven a​uf Teising u​nd Grafing u​nd seine Mutter Maria Theresia Freiin v​on Geböckh a​uf Arnbach u​nd Sulzemoos. Er schloss 1814 d​as königliche Gymnasium i​n München (heute Wilhelmsgymnasium München)[1] ab, absolvierte anschließend d​as obligatorische Grundstudium (= Philosophie) u​nd dann e​in Jurastudium a​n der Universität Landshut. 1821 begann e​r seine berufliche Laufbahn a​ls Jurist i​n Passau u​nd Straubing. 1824 w​urde er Stadtassessor i​n Aschaffenburg u​nd 1826 i​n Würzburg. 1828 w​urde er Stadtgerichtsrat i​n Passau u​nd 1838 Appellationsgerichtsrat i​n Aschaffenburg.[2]

1830 heiratete e​r Aloysia Pummerer d​ie bereits 1835 starb. Auch s​eine zweite 1839 geschlossene Ehe m​it Anna Freiin v​on Hertling endete 1844 m​it dem Tod seiner Ehefrau.

1844 w​urde er Oberappellationsgerichtsrat u​nd Direktor d​es Gerichts i​n Passau. 1846 berief i​hn König Ludwig I. a​ls Staatsrat n​ach München.[3] 1855 arbeitete e​r am Entwurf d​es Zivilgesetzbuches m​it und leitete zeitweise d​as Staatsministerium d​er Justiz, d​es Handels u​nd des Äußeren. Er w​ar Mitglied d​es Bayerischen Landtages i​m Königreich Bayern i​n der 9. Wahlperiode (1855–1858).[4]

Max v​on Pelkhoven w​ar viele Jahre d​er engste Vertraute, Berater u​nd Brieffreund v​on Antonia Werr, d​er Gründerin d​er Zeller Schwestern.[5]

Er w​ar der Onkel d​es Malers Wilhelm Marc u​nd ein entfernter Verwandter d​es berühmten Malers u​nd Expressionisten Franz Marc.[6]

Einzelnachweise

  1. Max Leitschuh: Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in München, 4 Bde., München 1970–1976; Bd. 3, S. 239.
  2. Uebersicht des mit Richteramts-Function versehenen Personals.., Nördlingen 1843 (Digitalisat).
  3. Münchener politische Zeitung, 2. Juni 1846 (Digitalisat).
  4. Mitglied im Bayerischen Parlament 1855-1858.
  5. Ann-Christin Ladermann in Würzburger katholisches Sonntagsblatt, 10. Dezember 2013 (Digitalisat (Memento des Originals vom 23. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sobla.de).
  6. Brigitte Roßbeck: Wilhelm und Franz Marc. „Papa soll nicht erschrecken: wenn er jung wäre, würde es ihm wie mir gehen …“. In: Schlossmuseum des Marktes Murnau (Hrsg.): Väter & Söhne. Konfrontation und Gleichklang. Marc, Kanoldt, Jawlensky, Geiger. Ausstellungskatalog. München 2016, S. 13.
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