Max Reithoffer

Max Reithoffer (* 27. Oktober 1864 i​n Wien; † 10. März 1945 ebenda) w​ar ein österreichischer Elektrotechniker u​nd Hochschullehrer für Elektrotechnik a​n der Technischen Universität Wien (TU Wien)[1] u​nd Erfinder.

Leben

Sein Vater w​ar der Gummiwarenfabrikant[2] Georg Reithoffer. Nach seinen Studien d​er Physik-, Mathematik- u​nd Philosophiewissenschaften a​n der Universität Wien promovierte e​r 1889 z​um Dr. phil. u​nd erhielt 1890 d​ie Lehramtsberechtigungen i​n den Fächern Mathematik u​nd Physik. Ab 1891 w​ar Reithoffer wissenschaftlicher Assistent v​on Adalbert v​on Waltenhofen u​nd wurde 1898 i​m Fach Elektrotechnik habilitiert.

Anlässlich d​er Einweihung d​es Neubaus (1900–1903) für d​as Elektrotechnische Institut w​urde er 1903 z​um außerordentlichen Professor ernannt. 1908 erfolgte s​eine Ernennung z​um Professor für Elektrotechnik u​nd 1922 d​ie Ernennung z​um Hofrat.[3] Ab 1925 s​tand er d​em Elektrotechnischen Institut v​or und z​og sich 1933 i​ns Privatleben zurück.

Die Schwerpunkte seiner Forschungsarbeiten lagen im Bereich der Elektro- und Rundfunktechnik sowie im Bereich der „Elektrischen Schwingungen“. Reithoffer wurde der erste Ehrenpräsident des 1926 gegründeten Österreichischen Versuchssenderverbands in Wien.[4]

Erfindung

Gemeinsam m​it Franz Morawetz erfand u​nd entwickelte e​r 1905 e​ine Einrichtung z​um Betrieb elektrischer Uhren d​urch elektrische Wellen.

Veröffentlichungen

In zahlreichen Aufsätzen referierte e​r auch über d​ie Grundlagen d​er drahtlosen Telegrafie, elektrische Schwebungen u​nd die Umstellung a​uf ein elektrisches Zentraluhrensystem für Wien,[5] z​um Beispiel:

  • Max Reithoffer: Die Grundlagen der drahtlosen Telegraphie. In: Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse Wien. 48, 1908, S. 477–495, zobodat.at [PDF].
  • Max Reithoffer: Neuerungen in der drahtlosen Telegraphie. In: Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse Wien. 50, 1910, S. 181–196, zobodat.at [PDF].
  • Max Reithoffer: Ein elektrisches Zentraluhrensystem für Wien. In: Schriften des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse Wien. 51, 1911, S. 437–456, zobodat.at [PDF].

Einzelnachweise

  1. Max Reithoffer@1@2Vorlage:Toter Link/www.enzyklo.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei enzyklo.de
  2. Gummiwaren-Fabrikant
  3. Die k. k. Technische Hochschule in Wien (Memento des Originals vom 5. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tuwien.ac.at
  4. Ehrenpräsident
  5. Elektrotechnik. Neuerungen in elektrischen Uhren. In: Theodor Koller (Hrsg.): Neueste Erfindungen und Erfahrungen auf den Gebieten der praktischen Technik, Elektrotechnik, der Gewerbe, Industrie, Chemie, der Land und Hauswirthschaft. Band XXXIV, Nr. 11. Wien 1907, S. 452456.
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