Max Hoß

Maximilian Ludwig „Max“ Hoß (* 30. September 1878 i​n Ludwigsburg; † 11. September 1966 i​n Schwäbisch Gmünd) w​ar ein deutscher Politiker.

Leben

Als Sohn e​ines Majors u​nd Bataillonskommandeurs geboren, studierte Hoß n​ach dem Beusch d​es Ludwigsburger Gymnasiums Rechtswissenschaften i​n Tübingen, Heidelberg u​nd Leipzig. Während seines Studiums w​urde er 1896 Mitglied d​er Burschenschaft Germania Tübingen u​nd 1898 d​er Burschenschaft Allemannia Heidelberg. Nach seinen Examen 1901 u​nd 1903 w​urde er 1903 i​n Tübingen m​it einer Arbeit über Die Flugblätterpolizei i​n Deutschland m​it besonderer Berücksichtigung Württembergs z​um Dr. sc. pol. promoviert.[1] 1903/04 w​ar er Einjährig-Freiwilliger b​eim Feldartillerie-Regiment „König Karl“ (1. Württembergisches) Nr. 13. Nach seinem Referendariat w​urde er Regierungsassessor i​n Stuttgart u​nd im Berliner Innenministerium. 1912 w​urde er Amtmann b​ei der Stadtdirektion Stuttgart, 1913 i​n Ulm. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er m​it dem Feldartillerie-Regiment Nr. 26 teil, zuletzt a​ls Oberleutnant u​nd Batterieführer. Nach e​iner Verwundung w​urde er 1918 Hauptmann u​nd Batteriechef d​er 1. Batterie i​m Freikorps Epp. Nach kurzer Zeit i​m Innenministerium w​urde er 1919 planmäßiger Assessor u​nd Oberamtmann i​n Ludwigsburg, g​ing 1920 a​ls Oberamtsvorstand z​um Oberamt Vaihingen u​nd war nebenbei Amtsverweser i​m Oberamt Maulbronn. 1925 w​urde er Oberamtsvorstand bzw. a​b 1928 Landrat i​m Oberamt Schorndorf. Von 1929 b​is 1945 w​ar er Landrat i​n Schwäbisch Gmünd. Von 1927 b​is 1929 w​ar er Mitglied d​er Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) u​nd ab 1933 d​er NSDAP. Am 14. Juli 1945 w​urde er vorläufig dienstenthoben u​nd dann interniert.

Ehrungen

  • Eisernes Kreuz 1. und 2. Klasse
  • Württembergischer Verdienstorden mit Schwertern
  • Württembergischer Zivilverdienstorden, Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 404–405.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 326.

Einzelnachweise

  1. Immo Eberl, Helmut Marcon (Bearb.): 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Biographien der Doktoren, Ehrendoktoren und Habilitierten 1830-1980 (1984). Stuttgart 1984, S. 60 (Nr. 188).
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