Matthäuskirche (Basel)
Die Matthäuskirche in Basel ist eine evangelisch-reformierte Kirche im neugotischen Stil, die frei auf dem Matthäusplatz im Matthäus-Quartier steht. Mit ihrem 80 Meter hohen Kirchturm ist sie die höchste Kirche Basels, höher als das Basler Münster (62,7 Meter), die Antoniuskirche (62 Meter) und die Elisabethenkirche (72 Meter). Die drei letzteren liegen jedoch topographisch höher.
Das Äußere der 1893–1895 nach Plänen von Felix Henry aus Breslau erbauten Kirche besteht aus dem damals häufig verwendeten Sandstein, der in den naheliegenden Vogesen gewonnen wurde. Der Sockel besteht aus Gotthardgranit, auf dem Bruchstein und Ziegelsteinmauerwerk aufbaut sind.[1] Das Äußere orientiert sich an der Gotik deutscher Prägung, während im Innenraum die Einflüsse des Wiesbadener Programms deutlich sichtbar sind.[2] Die auffällig großen Dachflächen wurden mit Ardennenschiefer eingedeckt.
Eine umfassende Außenrenovation wurde 2001 abgeschlossen.
Literatur
- G. K.: Die neue protestantische Matthäuskirche in Basel. In: Schweizerische Bauzeitung. Bd. 29 (1897), Nr. 11, S. 74, doi:10.5169/seals-82452; Nr. 12, S. 83 f., doi:10.5169/seals-82456; Nr. 13, S. 92 f., doi:10.5169/seals-82458.
- Alexander Schlatter: Die Restaurierung der Matthäuskirche – Denkmalpflegerische Aspekte. In: Basler Stadtbuch 2003, S. 164–166.
Weblinks
Einzelnachweise
- Othmar Birkner, Hanspeter Rebsamen: Basel. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA 1850–1920. Band 2, Orell Füssli, Zürich 1986, ISBN 3-280-01716-5, S. 25–241, hier S. 151 (Digitalisat).
- Dorothee Huber: Architekturführer Basel. Die Baugeschichte der Stadt und ihrer Umgebung. Architekturmuseum Basel, Basel 1993, S. 229.