Mathias Pittelkow
Mathias Pittelkow (* 31. Dezember 1961 in Zeulenroda) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Mathias Pittelkow | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 31. Dezember 1961 | |
Geburtsort | Zeulenroda, DDR | |
Größe | 180 cm | |
Position | Abwehr / Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–1975 | BSG Chemie Pausa | |
1975–1981 | FC Carl Zeiss Jena | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1981–1990 | FC Carl Zeiss Jena | 67 | (1)
1984–1988 | FC Carl Zeiss Jena II | mind. 59 (15) |
1989–1992 | BSG / FSV Wismut Gera | 78 | (6)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1981–1982 | DDR U-21 | 6 | (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Sportliche Laufbahn
Der am Silvestertag 1961 im Ostthüringer Schiefergebirge geborene Defensivakteur begann bei der BSG Chemie Pausa mit dem Fußballspielen und wurde von dort 1975 zum Schwerpunktclub des Bezirkes Gera, dem FC Carl Zeiss Jena, delegiert. Aus der Jugend des DDR-Spitzenclubs, in dem er ab 1979 zum Nachwuchsoberligaaufgebot von Trainer Uli Thomale zählte, gelang ihm der Sprung in die 1. Mannschaft der Jenaer, die Anfang der 1980er-Jahre von Hans Meyer gecoacht wurde.
In der Saison 1981/82 gab er sein Debüt in der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, der Oberliga. Am 22. Spieltag wurde er zehn Minuten vor Ende der Partie beim 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Magdeburg von Meyer für Martin Trocha erstmals eingewechselt. In den folgenden Jahren konnte sich der sechsfache Nachwuchsauswahlspieler nicht als Stammspieler in der Jenaer Oberligamannschaft etablieren. 16 Matches im Spieljahr 1984/85 und 15 absolvierte Spiele 1986/87, dann schon unter Dietmar Pfeifer beziehungsweise seinem früheren Mitspieler Lothar Kurbjuweit als verantwortlichem Trainer, stellen den Höhepunkt seiner Einsatzzeiten pro Saison dar.
Konstanter lief er Mitte der 1980er-Jahre bei der Reserve des FC CZ Jena, die als Geraer Bezirksmeister und verlustpunktfreier Sieger in Staffel 3 der Ligaaufstiegsrunde 1984 die Qualifikation für die Zweitklassigkeit erreicht hatte,[1] in der Liga auf. Mit der FCC-Zweitvertretung hatte Pittelkow in der Saison 1983/84 die Geraer Bezirksliga gewonnen und sich in der anschließenden Aufstiegsrunde den Ligaufstieg gesichert.
Insgesamt absolvierte der 1,80 Meter große Pittelkow 67 Oberligapartien, in denen er einen einzigen Treffer (in seiner zweiten Spielzeit glich er beim 4:1-Heimsieg des FCC gegen den FC Hansa Rostock die Führung der Norddeutschen mit „einem prächtigen Flachschuß“[2] aus) im Oberhaus erzielte. Im Europapokal bestritt er sieben Spiele für den FC Carl Zeiss und war bei den beiden bisher letzten Auftritten der Jenaer auf internationaler Bühne im Pokalsiegerwettbewerb 1988/89 gegen Sampdoria Genua (Aus nach einem 1:3 in Italien nach 1:1 im Hinspiel in der DDR) im Herbst 1988 am Ball.
Durch die im Sommer 1989 geschaffenen Möglichkeit parallel sowohl bei einer Oberliga- als auch bei einer Ligamannschaft eingesetzt werden zu können, lief Pittelkow im Wendeherbst einerseits für das Jenaer Oberligateam und andererseits für die Elf der BSG Wismut Gera in der zweitklassigen Liga-Staffel B auf. Ab dem Spieljahr 1990/91 spielte er dann ausschließlich in Gera und gelangte im Zuge der Auflösung des eigenständigen ostdeutschen Ligensystems nach der deutschen Wiedervereinigung mit seinem Verein in die drittklassige Amateur-Oberliga. In deren erstem Jahr auf dem Gebiet der früheren DDR belegte er mit dem Wismut-Team den 8. Platz.
Literatur
- Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, S. 378.
- Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2004, ISBN 3-89533-428-6, S. 322.
Weblinks
- Mathias Pittelkow in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Mathias Pittelkow in der Datenbank von weltfussball.de
- Mathias Pittelkow in der Datenbank von fussballdaten.de
- Mathias Pittelkow in der Datenbank von transfermarkt.de
- Mathias Pittelkow bei fcc-supporters.org
Einzelnachweise
- fuwo – Die neue Fußballwoche. 26. Juni 1984, Seite 5.
- Klaus Thiemann: Schnuphase wieder Glanzrolle. In: fuwo – Die neue Fußballwoche. 5. April 1983, Seite 5.