Matador (Film)
Matador ist ein spanischer Spielfilm des Regisseurs Pedro Almodóvar aus dem Jahr 1986. Der Film schildert die sadomasochistische Beziehung zwischen dem alternden Stierkämpfer Diego (Nacho Martinez) und der geheimnisvollen Rechtsanwältin Maria (Assumpta Serna) und die mit ihr verbundenen Erlebnisse des jungen Nachwuchsstierkämpfers Angel (Antonio Banderas). Es ist der fünfte Film Almodóvars.
Film | |
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Titel | Matador |
Originaltitel | Matador |
Produktionsland | Spanien |
Originalsprache | Spanisch |
Erscheinungsjahr | 1986 |
Länge | 110 Minuten |
Stab | |
Regie | Pedro Almodóvar |
Drehbuch | Pedro Almodóvar |
Produktion | Andrés Vicente Gómez |
Musik | Bernardo Bonezzi |
Kamera | Ángel Luis Fernández |
Schnitt | José Salcedo |
Besetzung | |
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Handlung
Der junge schüchterne Angel steht unter der Fuchtel seiner streng religiösen Mutter, kann kein Blut sehen und will Stierkämpfer werden.
Um seinem morbiden Lehrmeister Diego seine Männlichkeit zu beweisen und sich seiner Jungfräulichkeit zu entledigen, versucht er, Diegos Freundin Eva im strömenden Regen an einer Straßenecke zu vergewaltigen. Der Versuch scheitert. Da ihn das Mädchen nicht anzeigt, gesteht der beschämte junge Mann aus Sehnsucht nach Strafe schließlich mehrere Morde, die er nicht begangen hat. Er weiß jedoch, dass seine Pflichtverteidigerin Maria sie verübt hat.
Die erotische junge Anwältin teilt die Faszination des alternden Matadors für den Tod. Es ist ihre Leidenschaft, Männer zu verführen und ihnen zum Zeitpunkt ihres Orgasmus eine Haarnadel in das Genick zu stoßen und sie so zu ermorden. Während sich eine Dreiecksgeschichte um Leidenschaft und Todessehnsucht entwickelt, sucht der Polizist nach dem Täter. Die sadomasochistische Beziehung zwischen Maria und Diego endet schließlich im gemeinsamen Tod des Paares.
Auszeichnungen (Auszug)
Der Film wurde international mehrfach ausgezeichnet:
- 1986:
- Festival Internacional de Cinema do Porto, International Fantasy Film Special Jury Award
- Pedro Almodóvar
- Festival Internacional de Cinema do Porto, International Fantasy Film Special Jury Award
- 1987:
- Festival Internacional de Cinema do Porto, International Fantasy Film Award
- Julieta Serrano (Beste Schauspielerin)
- Pedro Almodóvar (Bester Regisseur)
- Sant Jordi Awards, Sant Jordi
- Assumpta Serna (Beste spanische Schauspielerin)
- Festival Internacional de Cinema do Porto, International Fantasy Film Award
- 1989:
- National Society of Film Critics Awards, USA, Spezialpreis (Special Award)
- Pedro Almodóvar
- National Society of Film Critics Awards, USA, Spezialpreis (Special Award)
Rezeption
Für das Lexikon des internationalen Films des katholischen Filmdienstes ist Matador eine „kitschige Mythologie des Todes und der Leidenschaft, die von der Aura des Stierkampfes profitieren will; das schale Potpourri filmischer Zitate erschöpft sich ohne jeden Funken Ironie in der rein formalistischen Bezugnahme.“[1]
Hintergründe
- Das Ende des Paares ist eine Hommage an King Vidors Duell in der Sonne.[2] Almodóvar verwendet das gleiche Motiv in Live Flesh – Mit Haut und Haar.
- Der Film wurde in Madrid gedreht.[3] Die Modenschau in Matador findet in einem Schlachthof in Legazpi statt.
Literatur
Weblinks
- Matador in der Internet Movie Database (englisch)
- Matador bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Almodovar’s ‚Matador,‘ Surrealist Sex Comedy, The New York Times (ausführliche Kritik)
- The Spinning Image (ausführliche Kritik)
Einzelnachweise
- Matador. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
- Filmverknüpfungen von Matador auf imdb.com
- Drehorte von Matador auf imdb.com