Marius Sivertsen
Marius Kristian Peter Sivertsen (* 23. Juli 1906 in Ilulissat;[1] † 1987) war ein grönländischer Fischer, Erfinder und Mitglied des Grönländischen Landesrats.
Der Fischer Marius Sivertsen erfand 1924 im Alter von 18 Jahren den Glider, ein Fischfanggerät, das aus einer Schnur besteht, an deren Ende eine Gleitkonstruktion befestigt ist und eine Vielzahl an Ködern.[2] Später wurde er Vorsitzender bei Den Kongelige Grønlandske Handel. 1945 wurde er in den nordgrönländischen Landesrat gewählt. 1951 wurde er in den ersten gesamtgrönländischen Landesrat gewählt. Von 1955 bis 1959 war er kein Mitglied, dann aber wieder von 1959 bis 1963, sowie als Vertretung für Ricard Petersen bei der ersten Sitzung 1965.
Er war Ehrenbürger von Ilulissat und Träger der König-Christians-X.-und-Königin-Alexandrines-Medaille, die ihm von Jens Daugaard-Jensen überreicht wurde.[3]
Er war der Sohn von Karl Frederik Johannes Sivertsen und seiner Frau Ellen Stine Johanne Augustine Gundel.[4] Er war ein Ururenkel von Peter Hanning Motzfeldt. Er war verheiratet mit Kattannguaq.
Einzelnachweise
- Kirchenbücher Ilulissat 1890–1909 I (Geborene Jungen S. 20)
- Erik Smidt: Hellefisken in der Tidsskriftet Grønland (12/1969)
- Glideren in der Sonderausgabe der Atuagagdliutit vom 31. Juli 1991
- Kirchenbücher Ilulissat 1890–1909 I (Verheiratete S. 117)