Marius Petipa
Marius Petipa (/mari'ʏs peti'pa/) (* 11. März 1818[1][2] in Marseille; † 1. Julijul. / 14. Juli 1910greg. in Hursuf auf der Krim) war ein französisch-russischer Balletttänzer und Choreograf. Er gilt als Vater des klassischen Balletts, indem er französische, spanische und italienische Einflüsse mit dem russischen Ballett kombinierte.
Leben
Marius Petipa wurde am 11. März 1818 als Sohn des Choreografen und Ballettmeisters Jean-Antoine Petipa und der Schauspielerin Victorine Graseau in Marseille geboren. Bereits mit sieben Jahren begann er unter der Anleitung des Vaters zu tanzen. Zwei Jahre später folgt im Alter von neun Jahren sein erster Bühnenauftritt als Savoyer in La Dansomanie mit dem Pierre Gardell Ballett in der Inszenierung seines Vaters. 1834 zog die Familie nach Bordeaux um, und hier erhielt er eine gezielte Ballettausbildung durch den Ballettmeister Auguste Vestris. Diese setzte er in den folgenden Jahren, auch nach verschiedenen Ortswechseln, fort. Im Jahre 1838 wurde er Haupttänzer am Theater in Nantes. Bereits im folgenden Jahr begleitet er den Vater auf eine Tournee in die USA. Er trat im Theater am Broadway in La Tarantule auf. Die Reise war insgesamt nicht von besonderem Erfolg gekrönt, da das amerikanische Publikum sich zu dieser Zeit noch nicht besonders aufgeschlossen zu den Ballett-Künsten zeigte. Nach Frankreich zurückgekehrt debütierte Marius Petipa in Paris an der Comédie-Française. 1841 wurde er erster Tänzer am Theater in Bordeaux.
Während eines dreijährigen Aufenthaltes in Spanien ab 1844 setzte sich Petipa mit der spanischen Musik und traditionellen Tänzen auseinander. Hier wurde er erster Tänzer am Teatro Real in Madrid. Seinen Aufenthalt musste er 1847 abbrechen, da er versucht hatte, mit der Tochter eines spanischen Marquis, in die er sich verliebt hatte, zu fliehen. Die spanische Familie unternahm konsequente Schritte zur Unterbindung dieser Beziehung, und so blieb ihm am Ende nur die Möglichkeit, das Land zu verlassen.
Petipa ging 1847 nach Sankt Petersburg. Hier nahm er am 5. Juni seine künstlerische Tätigkeit am Mariinski-Theater auf. Obwohl er der russischen Sprache nicht mächtig war und sie auch bei seinem übersechzigjährigen Aufenthalt nie ausreichend beherrschen lernte, erlebte er dort mit dem kaiserlichen Ballett am Bolschoi-Theater und am Mariinski-Theater seine größten Erfolge. Er arbeitete mit verschiedenen Komponisten wie Cesare Pugni, Ludwig Minkus, Riccardo Drigo und Pjotr Tschaikowski. Unter seiner künstlerischen Leitung entstanden dort unter anderem Minkus’ La Bayadère, Glasunows Raymonda und die Tschaikowski-Ballette Dornröschen, Der Nussknacker und die bearbeitete Version von Schwanensee zusammen mit Lev Ivanov. In St. Petersburg brachte er es bis zum Ballettdirektor (Erster Ballettmeister).
Seine erste Choreographie entstand 1849 für die Flotow-Oper Alessandro Stradella. Er choreographierte 1858 das Ballett Un mariage sous regence und inszenierte 1861 La Marché. Seinen größten Erfolg feierte er mit dem Ballett La Fille du Pharaon (Die Tochter des Pharao). Insgesamt inszenierte er in diesen Jahren mehr als 60 Ballettaufführungen. In Anerkennung seiner Verdienste wurde er 1871 Direktor des kaiserlichen Theaters in Sankt Petersburg.
Diese Jahre waren auch gekennzeichnet durch ein intensives Familienleben. 1847 verlobt er sich mit der Tänzerin Maria Thérèse Boudin. Aus dieser Beziehung ging sein erster Sohn, Marius Mariussowitsch Petipa (1850–1919) hervor. 1854 schloss er die Ehe mit der Tänzerin Maria Sergejewna Surowschtschikowa (1816–1882). Aus dieser Ehe gingen seine beiden Kinder Marie Mariussowna Petipa (1857–1930) und der zweite Sohn Jean Mariussowitsch Petipa (1859–1871) hervor. Das Paar trennte sich 1875. Mit seiner dritten Frau, Lubow Leonidowna Sawitskaja (1854–1919) hatte Marius Petipa sechs Kinder: Nadeschda (1874–1945), Evgenia (1877–1892), Victor (1879–1939), Ljubow (1880–1917), Marius (1884–1922) und Vera (1885–1961).
Ebenfalls in diese Zeit seiner Tätigkeit in Russland Ägide fiel die Ausbildung vieler bedeutender Balletttänzerinnen; unter anderem begannen Mathilda-Maria Kschessinskaja, Olga Preobraschenskaja und Anna Pawlowa unter Petipa ihre Karriere.
Ab 1903 begann die Entmachtung Petipas in St. Petersburg. Der neu ernannte Direktor Teljakowski untergrub seine Arbeit bis zum Verbot der Aufführung eines neuen Stückes mit der fadenscheinigen Begründung des Ausbruchs des russisch-japanischen Krieges. 1907 zog sich Petipa auf die Krim zurück, schrieb seine Memoiren (1906/07) und gab seine Tagebücher heraus.
Petipas Bruder Lucien Petipa war einer der beliebtesten Tänzer seiner Zeit.
Sein Grab befindet sich auf dem Tichwiner Friedhof am Alexander-Newski-Kloster in Sankt Petersburg.
Ballette von Marius Petipa
Die frühen Ballette, die Petipa laut eigenen Aussagen in Nantes, Bordeaux und Spanien kreiert haben will, sind bisher nicht nachweisbar.[3] Sie werden trotzdem vollständigkeithalber aufgelistet.
Nantes (1839–1842)
- Le Droit du seigneur
- La petite Bohémienne
- La Noce à Nantes
Bordeaux (1843–1844)
- La jolie Bordelaise
- L’Intrigue amoureuse
- La Vendange
- Le Langage des fleurs
Madrid (1844–1847)
- Carmen et son toréro
- La Perle de Séville
- L’Aventure d’une fille de Madrid
- Départ pour la course des taureaux
- La Fleur de Grénade
- Farfarella ó la hija del infierno (von Jean Petipa ?)
- Alba-Flor la pesarosa (?)
Russland (1847–1904)
Bei den doppelten Daten der Premieren steht das erste (spätere) Datum für den heute (und damals in Europa) gebräuchlichen gregorianischen Kalender, das zweite (frühere) Datum entspricht dem julianischen Kalender, der noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Russland in Gebrauch war.
Revisionen von Balletten anderer Autoren
Mit einer Ausnahme (Paquita) werden nur die jeweils ersten Revisionen eines Ballettes durch Petipa aufgeführt; weitere, spätere Überarbeitungen werden nicht erwähnt.
Premieren am Bolshoi Kamenny Theater, Sankt Petersburg (wenn nicht anders angegeben !):
- (Paquita (?; von Joseph Mazilier). Zusammen mit Frédéric Malevergne. Musik: Edouard Deldevez. 8. Oktober/26. September 1847. Diese Version von Paquita darf nicht verwechselt werden mit Petipas eigentlicher Revision von Anfang 1882, mit den berühmten Einlagen von Léon Minkus.)
- Le Diable amoureux (als Satanella) (von Joseph Mazilier). Zusammen mit Jean Petipa. Musik: Napoléon Henri Reber, François Benoist und Konstantin Liadov. 22. Februar/10. Februar 1848.
- Léda, ou la Laitière Suisse (von Filippo Taglioni). Zusammen mit Jules Perrot und Jean Petipa. Musik: Adalbert Gyrowetz, Michele Carafa und Cesare Pugni. 16. Dezember/4. Dezember 1849.
- Giselle (von Jean Coralli und Jules Perrot). Zusammen mit Jules Perrot. Musik: Adolphe Adam und Cesare Pugni. 7. Februar/26. Januar 1850.
- Le Corsaire (von Joseph Mazilier). Zusammen mit Jules Perrot. Musik: Adolphe Adam und Cesare Pugni. 24. Januar/12. Januar 1858.
- La Somnambule (von Jean-Pierre Aumer). Musik: Ferdinand Hérold und Cesare Pugni. 21. Dezember/19. Dezember 1859.
- La Danseuse en voyage (nach Jules Perrot). Musik: Cesare Pugni. 16. November/4. November 1865.
- Faust (von Jules Perrot). Musik: Giacomo Panizza, Michael Costa, Niccolò Bajetti und Cesare Pugni. 19. November/7. November 1867.
- Catarina ou La Fille du Bandit (von Jules Perrot). Musik: Cesare Pugni. 13. November/1. November 1870
- Le Papillon (von Marie Taglioni). Musik: Jacques Offenbach und Léon Minkus. 19. Januar/7. Januar 1874.
- Ondine ou La Naïade et le Pêcheur (von Jules Perrot). Musik: Cesare Pugni. 7. November/27. Oktober 1874.
- Ariadne (von Wenzel Julius Reisinger). Musik: Yuli Gerber. 26. Dezember/14. Dezember 1878. Am kaiserlichen Bolschoi-Theater, Moskau.
- La Fille du Danube (von Filippo Taglioni). Musik: Adolphe Adam und Léon Minkus. 8. März/24. Februar 1880.
- La Vivandière (als Markitenka) (von Arthur Saint-Léon). Musik: Cesare Pugni. 20. Oktober/8. Oktober 1881.
- Paquita (von Joseph Mazilier). Musik: Edouard Deldevez und Léon Minkus. 27. Dezember/8. Januar 1882
- Pâquerette (von Arthur Saint-Léon). Musik: François Benoist und Léon Minkus. 22. Januar/10. Januar 1882.
- Coppélia (von Arthur Saint-Léon). Musik: Léo Delibes. 7. Dezember/25. November 1884.
- Le Diable à Quatre (als La Femme capricieuse) (von Joseph Mazilier). Musik: Adolphe Adam, Cesare Pugni und Léon Minkus. 5. Februar/23. Januar 1885
- La Fille mal gardée (oder La Précaution inutile) (von Paul Taglioni). Zusammen mit Lew Iwanow und Virginia Zucchi. Musik: Peter Ludwig Hertel, Ferdinand Hérold und Cesare Pugni. 27. Dezember/15. Dezember 1885
Premieren am Kaiserlichen Mariinski-Theater, Sankt Petersburg (wenn nicht anders angegeben):
- La Esmeralda (von Jules Perrot). Musik: Cesare Pugni. 29. Dezember/17. Dezember 1886.
- Fiametta (von Arthur Saint-Léon). Musik: Léon Minkus. 18. Dezember/6. Dezember 1887.
- La Forêt enchantée (von Lew Iwanow). Musik: Riccardo Drigo. 25. Juli/13. Juli 1889. Olga Insel, Peterhof.
- La Sylphide (von Filippo Taglioni). Musik: Jean Madeleine Schneitzhoeffer und Riccardo Drigo. 31. Januar/19. Januar 1892.
- Schwanensee (von Wenzel Julius Reisinger). Zusammen mit Lew Iwanow. Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, revidiert und arrangiert von Riccardo Drigo. 27. Januar/15. Januar 1895.
- Das bucklige Pferdchen (als La Tsar-Demoiselle) (von Arthur Saint-Léon). Musik: Cesare Pugni und Riccardo Drigo. 18. Dezember/6. Dezember 1895.
Eigene Ballette
Premieren am Bolshoi Kamenny Theater, Sankt Petersburg (wenn nicht anders angegeben !):
- L’Étoile de Grenade. Musik: Cesare Pugni. 21. Januar/9. Januar 1855. Palast der Großherzogin Elena Pawlowna, Sankt Petersburg.
- La Rose, la Violette et le Papillon. Musik: Fürst Peter von Oldenburg (1812–1881) (Pjotr Georgjewitsch von Oldenburg). 20. Oktober/8. Oktober 1857. Palast von Peter von Oldenburg, Zarskoje Selo.
- Un Mariage sous la Régence. Musik: Cesare Pugni. 30. Dezember/18. Dezember 1858.
- Le Carnaval de Venise (Pas de deux für Amalia Ferraris). Musik: Cesare Pugni nach Niccolò Paganini. 24. Februar/12. Februar 1859
- Le Marché des Innocents ou Le Marché des Parisiens. Musik: Cesare Pugni. 30. April/23. April 1859
- Le Dahlia Bleu. Musik: Cesare Pugni. 24. April/12. April 1860
- Terpsichore. Musik: Cesare Pugni. 28. November/16. November 1861. Kaiserliches Theater, Zarskoje Selo.
- La Fille du Pharaon. Musik: Cesare Pugni. 30 Januar/18. Januar 1862
- La Beauté du Liban, ou l’Esprit des montagnes. Musik: Cesare Pugni. 24. Dezember/12. Dezember 1863.
- Florida. Musik: Cesare Pugni. 22. Januar/10. Januar 1866
- Titania. Musik: Cesare Pugni. 30 November/18. November 1866. Palast der Großherzogin Elena Pawlowna, Sankt Petersburg.
- L’Amour bienfaiteur. Musik: Cesare Pugni. 18. März/6. März 1868. Für Studenten der Kaiserlichen Ballett Schule (heute: Waganowa-Akademie), Sankt Petersburg.
- Le Roi Candaule. Musik: Cesare Pugni. 31 Oktober/17. Oktober 1868.
- L’Esclave. Musik: Cesare Pugni. 11. Mai/29. April 1869. Kaiserliches Theater, Zarskoje Selo.
- Don Quixote. Musik: Léon Minkus. 26. Dezember/14. Dezember 1869. Kaiserliches Bolschoi-Theater, Moskau.
- Trilby. Musik: Yuli Gerber. 6 Februar/25. Januar 1870. Kaiserliches Bolschoi-Theater, Moskau.
- Les Deux étoiles. Musik: Cesare Pugni. 12. Januar/31. Januar 1871.
- La Camargo. Musik: Léon Minkus. 29. Dezember/17. Dezember 1872
- Les Brigands. Musik: Léon Minkus. 6. Februar/26. Januar 1875.
- Les Aventures de Pélée. Musik: Léon Minkus und Léo Delibes. 30. Januar/18. Januar 1876
- Le Songe d’une nuit d’été (Ein Mittsommernachtstraum). Musik: Léon Minkus und Felix Mendelssohn Bartholdy. 26. Juli/14. Juli 1876
- La Bayadère. Musik: Léon Minkus. 4. Februar/23. Januar 1877
- Roxana, la beauté du Monténégro. Musik: Léon Minkus. 10. Februar/29. Januar 1878
- La Fille des Neiges. Musik: Léon Minkus. 19. Januar/7. Januar 1879.
- Frisac, ou la Double Noce. Musik: arrangiert von Léon Minkus nach Arien von Giacomo Meyerbeer, Giuseppe Verdi, Vincenzo Bellini und Gioacchino Rossini. 23. März/11. März 1879
- Mlada. Musik: Léon Minkus. 14. Dezember/2. Dezember 1879.
- Zoraïa, ou la Maure en Espagne. Musik: Léon Minkus. 13. Februar/1. Februar 1881.
- La Nuit et le Jour. Musik: Léon Minkus. 30 Mai/18. Mai 1883. Kaiserliches Bolschoi-Theater, Moskau. Zur Krönung von Zar Alexander III. und Maria Fjodorowna (Dagmar von Dänemark)
- Pygmalion, ou La statue de Chypre. Musik: Fürst Nikita Trubestkoi. 23. Dezember/11. Dezember 1883
Premieren am Kaiserlichen Mariinski-Theater, Sankt Petersburg (wenn nicht anders angegeben !):
- Les Pillules magiques. Musik: Léon Minkus. 21. Februar/9. Februar 1886
- L’Ordre du Roi. Musik: Arrangements von Albert Vizentini nach Arien von Johann Strauss Sohn, Léo Delibes, Daniel Auber, Jules Massenet und Anton Rubinstein. 26. Februar/14. Februar 1886
- L’Offrande à l’Amour. Musik: Léon Minkus. 3. August/22. Juli 1886. Zu Ehren von Zarin Maria Fjodorowna. Kaiserliches Theater, Schloss Peterhof.
- La Vestale. Musik: Michail Iwanow. 1. März/17. Februar 1888
- Le Talisman. Musik: Riccardo Drigo. 6. Februar/25. Januar 1889
- Les Caprices du papillon. Musik: Nikolai Krotkow. 17. Juni/5. Juni 1889. Kaiserliches Theater, Schloss Peterhof. Für die Hochzeit von Prinzessin Alexandra Georgijewna von Griechenland und Dänemark mit Großherzog Pawel Alexandrowitsch.
- Dornröschen (eigtl.: La belle au bois dormant). Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. 15. Januar/3. Januar 1890.
- Nénuphar. Musik: Nikolai Krotkow. 23. November/11. November 1890.
- Kalkabrino. Musik: Léon Minkus. 25. Februar/13. Februar 1891
- Un conte de fées. Musik: (?) Richter. 16 April/4. April 1891. Für Studenten der Kaiserlichen Ballettschule, Sankt Petersburg.
- Der Nussknacker. Zusammen mit Lew Iwanow. Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. 18. Dezember/6. Dezember 1892
- Cendrillon (als Zolushka). Choreografie von Lew Iwanow und Enrico Cecchetti unter Aufsicht von Petipa (!). Musik: Baron Boris Fitinhof-Schell. 17. Dezember/5. Dezember 1893
- Le Réveil de Flore. Musik: Riccardo Drigo. 9. August/28. Juli 1894. Kaiserliches Theater, Schloss Peterhof. Für die Hochzeit von Großherzogin Xenia Alexandrowna mit Großherzog Alexander Michailowitsch.
- La Halte de la cavalerie. Musik: Johann Armsheimer. 2. Februar/21. Januar 1896
- La Perle. Musik: Riccardo Drigo. 29. Mai/17. Mai 1896, Kaiserliches Bolschoi-Theater, Moskau. Für die Krönung von Zar Nikolaus II. und Zarin Alexandra Fjodorowna (Alix von Hessen).
- Barbe-bleue. Musik: Pyotr Schenck. 20. Dezember/8. Dezember 1896.
- Les Noces de Thétis et Pélée (Einakter-Kurzfassung nach Les Aventures de Pélée). Musik: Léon Minkus und Riccardo Drigo. 9. August/28. Juli 1897, Olga Insel, Schloss Peterhof.
- Raymonda. Musik: Alexander Glasunow. 19. Januar/7. Januar 1898
- Les Ruses d'Amour. Musik: Alexander Glasunow. 30. Januar/17. Januar 1900. Kaiserliches Theater der Eremitage, Winterpalast, Sankt Petersburg.
- Les Saisons. Musik: Alexander Glasunow. 20. Februar/7. Februar 1900. Kaiserliches Theater der Eremitage, Winterpalast, Sankt Petersburg.
- Harlequinade (eigtl.: Les Millions d'Arlequin). Musik: Riccardo Drigo. 23 Februar/10. Februar 1900. Kaiserliches Theater der Eremitage, Winterpalast, Sankt Petersburg.
- Les Elèves de Dupré (Einakter nach L’Ordre du roi). Musik: Riccardo Drigo, nach einem Pasticcio von Albert Vinzentini. 27. Februar/14. Februar 1900. Kaiserliches Theater der Eremitage, Winterpalast, Sankt Petersburg.
- Le Cœur de la marquise. Musik: Ernest Guiraud, mit gesprochenen Versen von Frédéric Febvre. 7. März/22. Februar 1902. Kaiserliches Theater der Eremitage, Winterpalast, Sankt Petersburg.
- Der magische Spiegel. Musik: Arseny Koreshchenko. 22. Februar/9. Februar 1903
- La Romance d'un Bouton de rose et d'un Papillon. Musik: Riccardo Drigo. Die Premiere war angesetzt für den 5. Februar/23. Januar 1904 im Kaiserlichen Theater der Eremitage, Winterpalast, Sankt Petersburg, hat aber nie stattgefunden (!).
Literatur
- Meisner, Nadine: Marius Petipa : the emperor's ballet master, New York, NY, United States of America : Oxford University Press, [2019], ISBN 978-0-19-065929-5
Weblinks
- Website der Marius Petipa Society, ausführliche Informationen über Petipa und seine Werke (englisch; Abruf am 28. Dezember 2020)
- Petipa's Ballets (Petipas eigene Ballette), auf der Website der Marius Petipa Society (englisch; Abruf am 28. Dezember 2020)
- Petipa’s Revivals (Petipas Neufassungen anderer Ballette), auf der Website der Marius Petipa Society (englisch; Abruf am 28. Dezember 2020)
- Literatur von und über Marius Petipa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel Marius Petipa in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)
Einzelnachweise
- Grabstein auf dem Tichwiner Friedhof in Sankt Petersburg
- Gisela Sonnenburg: Petipa goes on and on! Artikel zum 200. Geburtstag auf ballett-journal.de vom 8. März 2018
- Siehe die Abschnitte Nantes, Bordeaux und Spain, in: About Petipa, Biographie von Marius petipa auf der Website der Marius Petipa Society (englisch; Abruf am 28. Dezember 2020)