Manntra
Manntra ist eine im Jahr 2011 gegründete Rockband aus Umag, Kroatien.
Manntra | |
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Manntra spielen auf dem Rockharz Open Air, 2018. | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Umag, Kroatien |
Genre(s) | Rock, Alternative Rock, Folk Metal, Folk-Rock, Industrial Metal |
Gründung | 2011 |
Website | www.manntra.hr |
Gründungsmitglieder | |
Marko Matijević Sekul | |
Zoltan Lečei (bis 2016) | |
Aktuelle Besetzung | |
Marko Matijević Sekul | |
Marko Purišić (2011–2016, seit 2018) | |
Zoltan Lečei (2011-216, seit 2021) | |
Andrea Kert (seit 2011) | |
Ehemalige Mitglieder | |
E-Bass | Danije Šćuric (2016) |
Filip Majdak (2016–2018) | |
E-Gitarre, Dudelsack, Mandoline | Boris Kolarić (2016–2021) |
Maja Kolarić (2016–2021) |
Bandgeschichte
Nachdem sich die Industrial-Metal-Band Omega Lithium trennte, gründeten Marko Matijević Sekul und Zoltan Lečei im Jahr 2011 die Band.[1] Mit Andrea Kert, Marko Purišić stießen ein Schlagzeuger und ein Gitarrist zu Sänger Matijević Sekul und Bassist Lečei. Nach mehreren Besetzungswechseln besteht die Band inzwischen aus Sänger Matijević Sekul, Schlagzeuger Kert, den beiden Gitarristen Purišić und Boris Kolarić – der zudem Dudelsack und Mandoline innerhalb der Band spielt –, sowie Maja Kolarić am Bass.
Im November 2012 erschien mit Horizont das Debütalbum der Gruppe, welches in Kroatien und Slowenien vom Sänger Matijević Sekul in Eigenregie eingespielt wurde. Drei Jahre darauf produzierten und veröffentlichten die Musiker ihr zweites Album Venera. 2017 folgte mit Meridian das dritte Album der Band. Hierbei konnte mit Micha Rhein von In Extremo ein namhafter Gastmusiker gewonnen werden, nachdem dieser auf die Band aufmerksam wurde. Auch spielte Manntra infolgedessen auf dem In-Extremo-Festival zum 20-jährigen Jubiläum sowie als Vorband für deren Quid Pro Quo Tournee.[2]
Manntra spielte bereits auf mehreren großen Musikfestivals, darunter den Metaldays, dem Wacken Open Air und dem Rockharz Open Air. Die Gruppe nahm am 16. Februar 2019 mit ihrem Lied In the Shadows am Dora, dem kroatischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv teil.[3] Im gleichen Jahr erschien mit Oyka! das erste englischsprachige Album der Band.
Im April 2021 erschien das ebenfalls englischsprachige Album Monster Mind Consuming. Kurze Zeit später verkündeten die Geschwister Maja und Boris Kolarić die Band zu verlassen um eigene Projekte verfolgen zu können. Dafür stieß Bassist und Gründungsmitglied Zoltan Lečei wieder dazu, so dass sich die Gruppe nun wieder in ihrem Original-Line-up präsentiert.[4]
Im September 2021 veröffentlichten Manntra ihre Metal-Coverversion des Bond-Songs No time to die (im Original von Billie Eilish). Der Song ist die erste Single-Auskopplung der noch unveröffentlichten EP Nightcall, auf welcher die Musiker bekannte Songs ihren typischen Manntra-Sound verpassen. Nightcall soll im November 2021 erscheinen.[5]
Stil
Die Musik von Manntra wird als eine Mischung aus Folk-Rock und Folk Metal mit kroatischen Liedtexten beschrieben. Sänger Marko Matijević Sekul nannte für die Entscheidung derartige Musik zu spielen, die Liebe der Musiker zu der mittelalterlichen Volksmusik in Kroatien.[1] Dabei nannte er zudem die Motive des Folk, sowie die romantische und die kriegerisch-wütende Seite der Volksmusik, die seiner Meinung perfekt zu Rockgitarren funktionieren.[1]
Als wichtigste musikalische Inspirationen nannte Sekul die mittelalterliche kroatische Volksmusik sowie deren Instrumente. Moderne Bands, die einen Einfluss auf die Musiker haben, sind unter anderem Laibach, Rammstein, Marilyn Manson, In Extremo, Nine Inch Nails und Pendulum.[1]
Der Gesang von Matijević Sekul wird als markant basslastig beschrieben und mit Tomi Meglić von Siddharta verglichen.[6] Die Stücke auf dem dritten Album Meridian handeln vom Meer, aber auch von einer Feuerkatastrophe die im Jahr 2007 die Inselgruppe der Kornaten heimgesucht und zwölf Feuerwehrleuten das Leben gekostet hat.[7] Als musikalische Besonderheit werden neben den Liedtexten in kroatischer Sprache auch der Einsatz von Akkordeon und Mandoline, der Einfluss kroatischer Volksmusik, sowie der traditionelle dalmatische Klapa-Gesang genannt.[7]
Die Gitarrenriffs werden als grandios beschrieben, der Rhythmus lade zum Mitklatschen und -stampfen ein und die Melodien besitzen Ohrwurmcharakter. Durch den Einsatz ihrer Landessprache hebe sich die Band von etlichen Genre-Vertretern ab.[8]
Diskografie
- 2012: Horizont (Album)
- 2015: Venera (Album)
- 2017: Meridian (Album)
- 2019: Oyka! (Album)
- 2021: Monster Mind Consuming (Album)
- 2021: Nightcall (EP)
Weblinks
Einzelnachweise
- Daniel Csencsics: MANNTRA - Marko Matijević Sekul. Stormbringer.at, 13. September 2017, abgerufen am 16. Februar 2019.
- Folk Rock aus Kroatien: Micha Rhein von In Extremo unterstützt Manntra / Videoclip und Album „Meridian“. Sonic Seducer, 8. September 2017, abgerufen am 16. Februar 2019.
- 16 singers to battle it out to represent Croatia at Eurovision 2019. Croatia Week, 14. Februar 2019, abgerufen am 16. Februar 2019.
- Manntra: News time. In: YouTube Community. Mai 2021, abgerufen am 10. Oktober 2021 (en;, deutsch).
- NoCut Entertainment: Happy Releaseday. In: YouTube. September 2021, abgerufen am 10. Oktober 2021 (englisch).
- Daniel Csencsics: MANNTRA – Meridian Review. Stormbringer.at, 27. August 2017, abgerufen am 16. Februar 2019.
- Thomas Becker: MANNTRA bringt die kroatische Adria ins Wohnzimmer! Powermetal.de, 11. August 2017, abgerufen am 16. Februar 2019.
- Nadine Leonhardt: Manntra – Meridian Rezension. Sonic Seducer, abgerufen am 16. Februar 2019.